Jenseits des Polarkreises oder Schnee mitten im Juni!

Liebe Reisefreunde,

Wir verlassen heute das schöne Karelien, dessen Nordgrenze mit der Breite des nördlichen Polarkreises übereinfällt und reisen auf die Kola-Halbinsel im Gebiet Murmansk ein. Die überquerung des Polarkreises kann man nur an einer blauen Säule merken.

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Kurz danach muss ich tanken und an der Tankstelle begegne ich einem lokalen Faunavertreter, einem Rotfuchs.

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Und schon sehen wir unser nächstes Ziel die Chibinen, ein fast kreisrundes Gebirge mit außergewöhnlicher Mineralienvielfalt. Der höchste Berg mit dem schwer auszusprechenden saamischen Namen Judytschwumtschorr beträgt 1201 m. Die meisten Berge haben flache Gipfeln und sehen den Tafelbergen ähnlich. Der Grund dafür war der Gletscher, der Gipfel vor Millionen Jahren abgeschliffen hat.

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Diesmal stehen wir auf dem Gelände des Botanischen Gartens in Kirowsk. Kirowsk ist eine kleine Bergbaustadt, die aber eigene Flair hat. Der Botanische Garten Kirowsk ist einer der drei botanischen Gärten der Welt, die sich hinter dem Polarkreis befinden.

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Unser Robert aus der Schweiz hat heute Geburtstag, wir singen „Alles Gute zum Geburtstag!“ und schenken ihm ein Bild mit lokaler Landschaft, die aus hier vorkommenden und zum Sand zermahlenen Natursteinen gemacht ist. Wieviel Geduld, Feingefühl und Phantasie muss man besitzen, um so was zu schaffen?!

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In der ganzen Nacht wird hier nicht mehr dunkel und die Sonne steht über dem Horizont. Ab jetzt hat der polare Tag auch für uns begonnen!

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Am nächsten Tag machen wir uns auf eine geführte Bergwanderung in die Chibinen, während der uns die spannende Geschichte des Gebirges von Maria und Andrej erzählt wird. Die Sonne scheint, aber lasst Euch nicht täuschen, im Juni ist es jenseits des Polarkreises immer noch kühl und das Wetter kann sich jederzeit ändern. Ein Stück fahren wir noch mit dem Bus soweit es geht, dann geht es nur zu Fuß.

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Auf dem Weg warten auf uns ein Paar Hürden, die wir leicht und fast tanzend überwinden. Diese Baumstammbrücke, die extra für unsere Gruppe von unseren Begleitern eingerichtet worden ist, hat jetzt dank dem Auftritt von Eugenia einen Namen bekommen und zwar „Tango zu dritt“-Brücke. Liebe Eugenia, das hast Du ganz locker gemacht!

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Zum nächsten Bild kann ich nur ein einziges Kommentar geben… Brrrrrr… Kalt!

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So kann sich das Wetter im Gebirge rasch ändern. Wir lassen auch hier den Vivaldi grüßen.

Unterwegs spüren wir wie sich die Landschaft von borealem Nadelwand über Krüppelwald bis zur polaren Steinwüste abwechselt. Wir betrachten verschiedene Moos- und Flechtenarten. Hier ist eine arktische Nierenflechte

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und das ist eine echte Renntierflechte.

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Einige Pflanzen fühlen sich sogar ganz wohl in diesem harten Klima.

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Wir erreichen unser Ziel einen klaren See mitten im Gebirge, wo wir ein Picknick machen und den schönen Blick bewundern. Unser Italiener Antonio sieht wie ein echter Cowboy irgendwo in Alaska. Der Hund gehört zwar unserer Gruppe nicht, passt aber sehr gut aufs Bild.

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Nach der Wanderung sind wir alle hungrig und fahren noch in ein Restaurant, um zusammen zu Mittag zu essen. Am späten Nachmittag machen wir noch einen geführten Rundgang durch den botanischen Garten, wo wir sogar ein Palmenhaus, Edelweiß und viele andere Blumen entdecken, die ursprünglich aus anderen Klimazonen stammen, sich aber an die arktischen Breiten gut angepasst haben und scheinen sich hier wohl zu fühlen.

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Schön war es in den Chibinen, wir müssen aber weiter zur Barentssee. Bis bald!

Artem und Team

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