Life in Motion

Liebe Reisefreunde,

Heute geht es ins Weiße Meer, in das Nebenmeer des Arktischen Ozeans. Wir sind sehr früh aufgestanden, denn der Katamaran fährt uns 4 lange Stunden auf den Solowezki-Inselarchipel, der durch Alexander Solschenizyn´s Der Archipel GULAG weltweit bekannt geworden ist. Ganz schön munter hat uns der Geländebus gemacht. Ich glaube, wir haben alle wortwörtlich verstanden, was der Werbeslogan „Live in Motion“ heißt.

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Nach der Morgengymnastik im Bus, haben sich Helmut und Wilhelmine zur Ruhe begeben und süß wie Kinder geschlafen.

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Je höher wir in den Norden ziehen, desto tiefer hängen die Wolken.

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Nach den tief philosophischen Gedanken während der mehrstündigen Schifffahrt sind wir auf der Hauptinsel des Archipels, wo der Solowezki-Kreml steht. Apropos Kreml, mit diesem Wort hat man früher jede altrussische Zitadelle bezeichnet. Die Mauer aus den tonnenschweren Felststeinen umgibt das im 15. Jh. gegründete Kloster. Die Schweden und Briten haben in der Geschichte mehrmals ohne Erfolg versucht, das Kloster zu belagern. Wir gehen dieser Mauer entlang spazieren.

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Dann gehen wir in das Kloster rein, das eine sehr turbulente Geschichte hat und kennen das Leben der orthodoxen Mönchen und die Geschichte des Klosters kennen.

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Die Klosteranlage ist in die UNESCO-Liste der Weltkulturerbe aufgenommen und wird daher ständig renoviert.

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Seit den Zeiten des Zaren Iwan des Schrecklichen war das Kloster ein Verbannungsort für politische Häftlinge und anders Denkende und in den 20er Jahren des 20. Jh. wurde hier das erste Häftlingslager des GULAG-Sysdtems eröffnet.

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Das Wetter auf den Inseln ist sehr wechselhaft, so dass man oft den Vivaldi-Effekt erleben kann.

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Nach der Führung fahren wir zusammen ins Restaurant, unsere kurze aber abenteuerliche Fahrt läuft unter dem Motto Life in Motion Teil 2.

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Nach dem Abendessen bitte ich noch einen kurzen Spaziergang and die Weißmeerküste zu den Steinzeitlabyrinthen an. Unser Weg geht durch den tanzenden Birkenhain. Die Tanzmeister sind hier die arktischen Winde und viel Schnee im Winter.

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Über die Funktion der Steinzeitlabyrinthen streiten die Wissenschaftler schon seit 150 Jahren. Wir laufen aber durch die Labyrinthen und schauen, wo sie uns hinführen. Übringens die echten Labyrinthen sind zusammen mit Steingrabmälern und Dolmen auf der Nebeninsel, welche unter dem Schutz der Archäologen steht. Wir haben uns nur die rekonstruierten Labyrinthen angeschaut.

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Gegen 6 Uhr abends machen wir uns auf den Rückweg, der überraschend länger gedauert hat, da wir plötzlich in einen Storm gerieten sind. Diese Zeit hab ich aus meinem Gedächtnis erfolgreich verdrängt, so dass es keine Fotos gibt. Gegen 11 Uhr stehen wir bleich aber glücklich vor unseren Wohnmobilen und trinken ein Gläschen, damit unsere Träume uns in der Nacht nicht so sehr stören!

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Bis zum nächsten Mal!

Artem und Team

RuNo13_08_011008 Nirgendwo in Nordkarelien, irgendwo kurz vor dem Polarkreis!
Nach der stürmischen Fahrt im Weißen Meer bleiben wir diesmal… < mehr

RussNo14_06-022006 Weiße Nächte und Graffiti aus der Eisenzeit!
Wir stehen direkt an der Weißmeer-Ostseekanal-Schleuse… < mehr

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