Iran – das Land der Heiligtümer, Poesie, Bergen und Zoroastrismus

Liebe Persien-Freunde,

Nach 5 Monaten der faszinierenden Reise durch Asien, nach der Eroberung des nördlichsten, westlichsten, höchsten und tiefsten Punktes auf unserer Strecke ist es Zeit für das wohl begehrteste Seidenstraßenland und damit den südlichsten Punkt unserer Abenteuerreise.




Hier trifft der Osten den Westen, die Weltreligionen koexistieren mit- und nebeneinander und das 1001-Nacht-Märchen wird zur Realität. Das Attribut des Alltagsleben, Samovar, ist vor ca. 200 Jahren aus dem europäischen Teil Russlands in den Iran ausgewandert, seinen Namen beibehalten und wird sogar in der neuen Heimat mehr verbreitet und öfters verwendet als in Russland.





Ein Stolz der Iraner ist Abu Al Qasim Firdousi, ein persischer Dichter und Nationalepos-Vater, dessen Namen in Straßennamen jeder persischer Stadt verewigt ist. Sein monumentales Grab ist mit seinen Versen geschmückt, die uns über die zoroastrische Denk- und Festkultur berichten. Es ist desto mehr bewundernswert, wenn man weiß, das Firdousi-Mausoleum sich in einer der religiösesten Stadt Irans Mashad mit seinem Islam-Heiligtum Imam Reza Shrine liegt. Iran ist mein absolutes Favoritland und trotzdem machen mich die ersten Tage so unruhig, da ich so leicht Übersicht über unsere Damen verliere. Da denke ich mir, ich bin nicht der einzige…




Es ist schön im Iran ein Gast zu sein, da fühlt man sich richtig aufgehoben. Der Sirous hat uns in seine Familie zum Abendessen eingeladen. Das war für uns alle eine sehr liebe Begegnung. Hier durften wir sogar zwischen verschieden Biersorten auswählen. Was möchtet ihr den gerne trinken alkoholfrei oder hmm… alkoholfrei!? Danke, Sirous, es war ein tolles Erlebnis und ganz liebe Grüße an deinen Vater, der uns den ganzen Abend viel Interessantes erzählt hat, an deine Mutter, die mit viel Liebe für uns gekocht hat und deinen Bruder, der uns zurück heimgebracht hat. Und danke an den Igel, der unseren Schlaf in der Nacht nicht gestört hat.








Nach der Imam-Reza-Metropole haben wir am Grab von Omar Khayam über das Leben herumphilosophiert. Die Wanderung durch die schmale Schlucht bei Tabas hat uns einige historische Erlebnisse gebracht. Die Löcher an den schroffen Wänden sind vom Menschen geschaffen und dienten als Begrabungshöhlen für die Menschenüberreste in der zoroastrischen Kultur. Am Ende der Schlucht wartete auf uns Schah-Abbas-Damm, ein Bauwerk, der über 550 Jahre alt und bis heute der schmalste Damm der Welt ist.



Unterwegs haben wir in den Ali Morteza-Thermalquellen iranisches Spa mit Knabberfischen genossen und das mitten in der Wüste. In Deutschland würden wir ja 30 Euro nur für eine halbe Stunde ausgeben. Hier dürften die Fische an unseren Füßen so lange es geht knabbern.










Ohne Sorgen und Hornhaut an unseren Haken sind wir in die Provinz Yazd, das Zentrum des iranischen Zoroastrismus weitergefahren. Feuertempel, zoroastrische Lehmarchitektur und tausendjährige Geschichte wirken einfach mystisch und bezaubernd.



Bewundernswert sind auch persische Gärten mit Khaki- und Quittenbäumen und mathematisch genau durchdachtem Falaj-System.












Unser letzter Stopp vor dem heißen Persischen Golf ist Kerman, die Pistazien-Hauptstadt, die man mit allen Sinnen wahrnehmen soll: optisch, akustisch, taktil, olfaktorisch und gustatorisch.

Wir sehen uns bald wieder!

Eure Sirous und Artem

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