Der Großen Teestraße entlang…

Liebe Seidenstraße-Freunde,

Bevor wir die Große Seidenstraße erreichen, müssen wir noch ein paar tausend Kilometer der Großen Teestraße entlang fahren, wo wir immer näher das urige Sibirien kennen lernen: mit seinem schläfrigen Dorfleben und seinen abenteuerlichen Landstraßen.



Unsere nächste Station auf der einstig berühmten Teestraße durch Russland, die in Moskau als Sibirischer Trakt und in Sibirien als Moskauer Trakt bezeichnet wird, ist die Hauptstadt eines ganz anderen Getränkes, das genauso wie Tee der Geselligkeit beiträgt und in Russland neben Teegetränk seit dem 16 Jahrhundert beliebt wird. In Mariinsk sprechen wir mit Witalij, dem Chef der lokalen Verkehrspolizei, stoßen anschließend mit dem nobelsten Hochprozentigen auf die Verkehrsregeln und auf die Sondergenehmigung, durch die Stadt mit Fahrzeugen über 3,5 T zur Wodkafabrik fahren zu dürfen. Natürlich passiert das nicht am gleichen Tag, dies wäre auch in Russland unmöglich. Am folgenden Tag werden wir in den Herstellungsprozess direkt vom Direktor der Mariinsker Fabrik Witalij Sergejewitsch, der selbst leidenschaftlicher Camper ist, aber keinen so langen Urlaub hat, um solche lange Reise mitzumachen, eingeweiht und verstehen, was genau den Wodka „Beluga“ zum teuersten Getränk in Russland macht: die Handarbeit.









Die Große Teestraße führt uns weiter an den großen Bären am Straßenrand vorbei nach Krasnojarsk, wo wir traditionell am 12. Juni den Nationalfeiertag Russlands feiern, die Landeshymne singen, verschiedene Menschentypen von Kosaken über emanzipierte Frauen bis zu absatzhohen Haserl bewundern. Krasnojarsk ist auch Heimatort des zweitgrößten Wasserkraftwerkes in Russland.














Nach dem Besuch der Jenissej-Metropole haben wir die Möglichkeit von Kopf bis Fuß in die Tier- und Pflanzenwelt der sibirischen Natur mit Oachkatzlschwoaf verschiedener Arten (hier musste das Team ein bisschen Schwytzerdytsch üben), Streifenhörnchen etc. zu tauchen.























Ab jetzt ist es mit Millionenmetroplen in Sibirien endgültig vorbei. Jetzt kommen Lagerfeuerromantik, Naturstellplätze, Wasserholen am Dorfbrunnen, gemütliches Beisammensein, endlose sibirische Weiten, wo die Felder schon im Juni für Winterweizen vorbereitet werden, und eine Chance Standardfotos zu machen. Der einzige treue Begleiter auf diesem Weg zum Baikal ist die transsibirische Eisenbahn.

Eure Artem & Dima

Seid15_007a_057007 Am Rande des Heiligen Meeres
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005 Willkommen in Sibirien
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