Noch ein “Stan“ – Turkmenistan

Liebe Abenteuerfreunde,

Wir sind drin – im turkmenischen Zollhof.

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Die Zolldeklarationen liegen nur in turkmenischer Sprache aus. Keine Bange – wir sind bestens vorbereitet, das kann uns nicht schocken! In der Einreisebewilligung wird unsere Route vom Zollbeamten per Hand eingezeichnet – die zu fahrenden Kilometer gleich errechnet und im Formular festgehalten – von dieser Route dürfen wir auf keinen Fall abweichen!

Nach vielen Grenzformularen, unzähligen Stempeln, Bezahlung der Einreisegebühren, einer peinlichst genauen Kontrolle unserer Fahrzeuge sind wir in einer unschlagbaren Zeit, bereits um 14:00 Uhr an unserem Stellplatz in Dashoguz – das kann auch anders laufen.

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Gruppenbild und Aufbruchsstimmung zu neuen Entdeckungen – mit unserem turkmenischem Team Khan und Natascha.

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Es geht im Linienbus zum Einkauf auf den Basar. Khan spricht vom „alten und neuen Chef“ – der „alte Chef“ war bis 2006 Staatspräsident und er nannte sich Turkmenbashi – Führer/Vater aller Turkmenen. Er verbot Goldzähne – einige Turkmenen mussten die Zahnkronen sogar entfernen lassen – andere nicht.

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Mit vollem Tank – 1 Liter Diesel kostet umgerechnet 0,17 € – Weiterfahrt zu den Kulturdenkmälern von Köneurgench. Verfallene Stätten des Altertums. Restaurierungsmaßnahmen und Denkmalpflege wurden hier nur rudimentär praktiziert. Sind fehlende Geldmittel die Ursache – ein Land reich an Bodenschätze wie Öl und Gas!

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In 3 Stunden Fahrt kommen wir nur 80 km voran – so extrem schlecht ist die löchrige Asphaltstraße, gespickt von Verwerfungen – der seitliche Erdstreifen oft schräg abfallend und trügerisch glitschig. Ein Schrecken mit gutem Ende – Dank der unmittelbaren tatkräftigen gemeinsamen Bergeaktion von hilfsbereiten Turkmenen und unserer starken Gruppe.

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Nach der höllischen Fahrt, Fahrt zum Tor der Hölle – Gaskrater beim ehemals nahegelegenen Dorf Darvaza in der Karakum-Wüste. Das Dorf wurde Anfang den 90ern dem Erdboden gleich gemacht, der Gaskrater hat überlebt und brennt nun schon seit über 40 Jahren. Ein sensationelles Szenarium – ihr könnt es mit uns erleben.

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Wir nähern uns Aschgabat. Wird man in der Hauptstadt von Turkmenistan von der Polizei mit einem schmutzigen Auto gestoppt zahlt man Strafe. Während die Reiseleitung sich auf das Meeting vorbereitet wird von den Reiseteilnehmern das Reiseleitungsfahrzeug gewaschen – welch grandiose Arbeitsteilung. Aber nicht nur die Autos müssen sauber sein – auch die Straßen wo der Präsident entlang fährt. Diese werden auch gewaschen – ja, ihr lest richtig – und das jede Nacht!

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Ruchnama (Buch der Seele) – dieses Buch – der Verfasser Turkmenbashi – handelt von moralischen Verhaltensregeln und Lobpreisungen auf die Geschichte des Landes. 2004 wurde es ins Weltall geschossen.

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„Alles Glück der Erde, liegt auf den Rücken der Pferde“. Habt ihr schon einmal etwas von den Achal-Tekkiner gehört? Eine der ältesten Pferderassen der Welt. Das Herkunftsland ist Turkmenistan. Das Pferd ist Wappentier Turkmenistans, es gibt einen offiziellen Feiertag „Tag des Pferdes“ und einen nationalen Pferde-Schönheitswettbewerb. Und so machen sich die Interessierten unserer Gruppe auf zu den Edelrossen.

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Wir sind in einer anderen Galaxis – kein Mensch zu sehen – am Rand der Karakum-Wüste (schwarzer Sand) Gebäude aus Marmor, blendend weiß – wir trauen unseren Augen nicht. Aschgabat – man glaubt es wenn man es erlebt hat – kommt mit.

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Wir brechen auf nach Süden zur turkmenisch/iranischen Grenze.

Die nächsten 25 Tage werden uns Restriktionen auferlegt – Alkoholverbot – Kleiderordnung für die Frauen. Das wird nicht leicht – oder doch?

Eure Ja und Christine

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