Hurra, wir sind in Sumatra!

Liebe Abenteurer!

Verdammte Panikmacherrei im letzten Bericht! Nichts dergleichen ist eingetroffen. So ist es ja mit vielen unbekannten Bereichen unseres Daseins. Wenn wir etwas nicht kennen, lassen wir darum wilde und erstaunlich detaillierte Gerüchte wuchern. Auch über die Straße von Malaka und vieles andere bisher kaum Bereiste. Meine mittlerweile fast 30-jährigen Reisemobilerfahrungen erzählen fast immer dieselbe Geschichte. Das ferne Ausland präsentiert sich viel positiver als sein Ruf, der ihm vorauseilt. Bewusst habe ich im letzten Bericht maßlos übertrieben – schließlich sind wir ja kein Himmelfahrtskommando sondern Reiseorganisatoren, die wissen, auf was sie sich einlassen.

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Der Aufkleber ist nicht nur Show – es steckt eine ganze Menge Arbeit und Erfahrung dahinter, solch eine Route in einer Gruppe zu fahren. Und siehe da! Wir sind nach ruhiger Überfahrt und 3 Stunden lockerer und korrekter Zollabfertigung in Dumai durch, frei für das letzte Riesenland, den größten islamischen Staat der Welt, Indonesien.

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Welcome back. Der alltägliche Verkehrswahnsinn hat uns wieder. Eng und viel – fast wie in Indien, nur etwas schneller. Und viel mehr Motorräder als auf dem Subkontinent. Aber wir wollen ja nicht vergleichen – Indien ist Indien und Indonesien… Mal sehen…

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Erst mal wenig sehen gilt für viele der indonesischen Fahrzeugführer, die kreativ radikal ihr Sichtfeld teils blickdicht zukleben, um sich vor Sonne zu schützen. Außerdem lässt sich das alltägliche Verkehrschaos sehr wahrscheinlich viel besser ertragen, wenn man es erst gar nicht sieht…

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Wie werden wir die nächsten 6500 Kilometer überstehen? Unfälle gehören zum indonesischen Alltag – wir werden schön passiv fahren und nicht viel riskieren. Ein Ponyhof wird es aber sicher nicht werden, das kann ich euch jetzt schon versprechen.

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Das ist wie fast überall in Asien. Sie fallen aus allen Wolken, wenn sie unsere Fahrzeuge erblicken. Und lächeln, was das Zeug hält.

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Ich liebe es, diese megacoolen Fakes unserer Westketten. Schade, dass der McDonald gerade geschlossen hatte. Ich hätte einen Burger probiert.

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Nahe am Äquator, aber es gibt typisch Europäisches wie Kartoffeln, die wir im Hochland von Sumatra kaufen.

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Angenehmes Klima um den Lake Toba. Oft haben wir schöne Stellplätze wie hier am See . Erstaunlich für eine Pionierreise. Wenn ich da an die erste Seidenstraßentour 2007 denke…

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Traditionelle Bauweise der Häuser auf Sumatra. Auf der riesigen Insel gibt es unzählige Stämme und Völker mit eigenen Sprachen.

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Bethelnusskauen gehört auch im Hochland Sumatras zum täglichen Erscheinungsbild.

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Wir blicken auf den größten Kratersee der Welt, Lake Toba. Immer wieder wackelt die Erde – wir sind bis Jawa stets durch Erdbeben gefährdet.

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Spektakuläre Landschaft rund um den Lake Toba. Wir sind hier für einige Tage unterwegs, bevor wir den langen Weg nach Jawa antreten.

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Auf der Insel Samosir inmitten des Lake Toba. Unsere lokalen Guides führen uns durch das Inseldorf und erzählen uns alles über die Lebensweisen der Batak von damals und heute.

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Erst erschrocken, dann ganz stolz lässt sich der junge Indonesier ablichten.

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Abendstimmungen sind fast immer und fast überall schön. Auch am Lake Toba, oder?

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Welcher von den Jungs gehört zu uns? Oder -wo sitzt Franz, der die Reise seines Lebens macht?

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Anfassen ist immer intensiver als nur angucken. Deswegen fahren wir mit unseren Reisemobilen bis zu diesem Jackfruchtbaum und fassen an. Habt Ihr Zuhause Mitlesenden schon einmal eine Jackfrucht am Baum hängend angefasst?

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Ein weiterer Meilenstein unserer Reise. Die Überquerung des Äquators auf Sumatra. Aufnahmen für die Enkel.

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Jetzt haben wir mal einen eher ungeeigneten Platz gefunden. Nach superlauter Nacht mit Böllern und Trommlern und einigen Dutzend Jugendlichen verziehen wir uns am Morgen von dem Stellplatz. Aber
selber schuld, Herr Kostya. Ramadan und nächtliches Fastenbrechen und dazu noch am Sammelplatz der Stadjugend – alle mit Knattermotorad ausgestattet – das musste ja in die Hose gehen. Aber ich werde mich hüten, davon öffentlich zu berichten…

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Das hier hingegen eine Platzfindemeisterleistung. Roman und Zhufnal, unsere Pioniere, haben einen Traumplatz am stürmischen Ufer der östlichen Sumatrasee gefunden.

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Ein Feuerwerk der Farben, dass nun noch einmal im Internet für euch abgebrannt wird.

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Sumatra war einer der heißesten Ritte, was den Straßenverkehr betrifft. Fast jeden Tag haben wir eine Fremdberührung gehabt. Wären wir ohne Außenspiegel unterwegs, gäbe es weniger Stress. aber solange wir unversehrt bleiben und uns kein Tsunami erwischt – sollten wir zufrieden sein. Jawa noch – dann ist die Tsunamizone überstanden.

Ihr könnt das wie immer vom sicheren Wohnzimmersessel aus tun. Ich halte euch auf dem Laufende, wenn ihr wieder reinschaut und mitreist auf unserer großen Reise quer durch Asien.

Euer Kostya

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