Seidenstraße – Einmal Abenteuer – immer Abenteuer

Liebe Freunde der Reiseabenteurer!

Endlich habe ich Verstärkung bekommen, Arthur ist seid Taschkent mit mir durch das wilde Mittelasien unterwegs. Beide von uns werden für ihre Reisenden voll gefordert werden. Da sich ständig so viel ändert, müssen wir einige Dinge vor Ort klären. Eines wissen wir schon jetzt. Das Reisen ist kein bisschen einfacher geworden. Das Abenteuer bleibt ausgesprochen groß.

Der Anflug nach Taschkent ist noch die einfachste Übung für mich. Arthur ist im Rahmen der Landrover Experience Recherchetour unterwegs und mit deren Fahrzeugen über Kasachstan angereist.

Nun sind wir gemeinsam auf den Strecken unterwegs, die bald auch ihr unter euren Rädern haben werdet. Ich hoffe, wir werden euch nicht zu sehr erschrecken. Aber ich verspreche auch, es wird gelegentlich noch doller, als wir euch heute zeigen werden.

Usbekische Bergpässe werden nur langsam vom Winter freigegeben.

Mit 70 Sachen dürfte man über den Pass rauschen, ohne das Gesetz zu verletzen. Sich selbst ums Auto oder gar mehr bringen würde man schon aber bei mehr als 30km/h. Ein schneller KM-Schnitt ist einfach nicht drinnen.

Die ersten Händler überqueren die freigegebenen Pässe. Für manche davon braucht man spezielle Permits.

Buchara an einem regnerischen Morgen. Auch ein trüber Frühlingstag hat seine Reize. So habe ich die Stadt noch nicht erlebt.

Im Hinblick auf unsere aktuelle Familiensituation finde ich die dargestellte Kinderlösung bedenkenswert. Das Kleine einfach festschnallen (wachsen tut es ja trotzdem), eine Dauerdrainage (in der Hand des Moslems) in den installierten Auffangbehälter gelegt und schon haben die Eltern wickelfreie Stunden…

Ich habe die Kinderwiege samt usbekischer Windeln schließlich erworben und möchte sie als Beweismittel in Klüsserath am 12. und 13.04. auf unserem Reisetreffen vorstellen. Das müsst ihr mal aus der Nähe sehen…

Auf dem Weg von Buchara nach Chiwa geht es durch die Karakumwüste. Arthur wird dort Anfang September kämpfen… ähh fahren, ich am Ende des 9. Monats.

Na, hoffentlich werden die Straßen nicht von Dünen zugewandert.

Eine deutsche und eine koreanische Firma bauen gegenwärtig die Strecke nach Nordusbekistan aus. Eindrucksvolle Betonplatten, glatt wie ein Babypopo, werden hier auf hunderte Kilometer Wüste verlegt. Immer wieder kann man auf die noch nicht fertige Straße wechseln. Aber aufpassen muss man dabei schon. Bei dieser Strecke werdet ihr alle erst stöhnen und am Abend dann erschöpft ins Reisemobilbett sinken.

Aber die Belohnung folgt mit den Besuchen der herrlichen Seidenstraßenstädte wie Chiwa. Schaut selbst:

Die Anfahrt manch einer GUS-Grenze wird euch die Sprache verschlagen.

Nichts ist einfacher geworden, die Anzahl der LKW und Passagiere ist rapide gestiegen, die Grenzen spürbar überfordert, der administrative Aufwand nach wie vor hoch.

Als wir den Grenzübergang überqueren, haben die Menschen mit gnadenlosem, nasskaltem Steppenwind zu kämpfen. Um sich während der Wartezeiten vor der Kälte zu schützen, krabbeln die Busreisenden im Niemandsland in ausrangierte Fahrzeuge, bevor sie in die Grenzanlage dürfen.

Geduld ist gefragt, für alle, auch für uns. Mein Wort. Viel Geduuuld. Packt euch gute Bücher ein – nun könnt ihr sie lesen, da ihr ja meist komfortabel im Reisemobil sitzen dürft. Es wird auch nicht so schlammig und nass kalt sein. Dafür werden Staub und Hitze regieren. Und hoffentlich Gelassenheit auf allen Seiten.

Aber noch ist es nicht Sommer, noch ist es schlammig und wir sind froh, uns mit dem tollen Landrover Experience Team durch diese weiche Mondlandschaft hindurchzuarbeiten. Schmutzig, müde und doch glücklich, die Etappe geschafft zu haben, sinken wir zur mitternächtlichen Stunde ins Bett und träumen von…. chrrrrrrr….

Ciao

Kostya und Arthur von der aus dem Winterschlaf erwachenden Seidenstraße

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