Im Reich der Mongolen

Ja, liebe Leser, viel Zeit ist seit meinem letzten Bericht vergangen, viel Wasser daheim den Rhein hinunter geflossen und auch auf unserer Abenteuerreise natürlich jede Menge passiert. Die Ereignisse vor Ort haben uns alle leider derart beansprucht, dass ihr ein wenig Geduld an den Tag legen musstet – vielen Dank dafür!

Nach unserer aufregenden Zeit in Russland haben wir dem letzten Hauch Europas den Rücken gekehrt und sind mit der Mongolei in unser erstes rein asiatisches Land eingereist. Wer nun bei der Mongolei an Pferde, Jurten, schöne Landschaften und Dschingis Khan denkt – hat Recht!

Die Mongolei, einstmals ein stolzes Imperium, dessen Grenzen vom Gelben Meer im Osten bis hin zum heutigen Osteuropa in Westen reichten, zählt heute mit ihren ca. 3 Mio. Einwohnern nicht gerade zu den Großmächten der Welt. Eingerahmt von Russland im Norden und China im Süden, hat das Land in den letzten Jahrzehnten stark für seine Unabhängigkeit kämpfen müssen und erzielt aktuell einen Großteil seiner Einnahmen durch Bodenschätze sowie den stetig anwachsenden Tourismus. Bei einer Fläche die etwa das Fünffache Deutschlands ausmacht und angesichts der Tatsache, dass jeder Dritte Mongole bereits in der Hauptstadt Ulan Bator wohnt, kann man sich die unendlichen Weiten vorstellen, an denen wir uns erfreuen.


Angesichts solcher Weiten hätten Oyuka, eine unserer mongolischen Begleiterinnen, und ich uns fast in der glühenden Hitze verlaufen….


…doch Glück gehabt: in der Ferne ist ja unser Wohnmobil!

Und so geht es weiter auf teilweise gut asphaltierten Straßen und stets umgeben von herrlicher Landschaft, welche zwischen Steppe, Sand- oder Steinwüste, aber auch grünen Hängen und teils bewaldeten Hügeln wechselt.

So erreichen wir Ulan Bator, wo uns bei der Einfahrt erstmal eine riesige Baustelle erwartet.

Umso schöner, dass wir von Chris und seinem Team einen „grünen“ Stellplatz im Südwesten der Stadt organisiert bekommen, wo man zumindest ein wenig frische Luft genießen kann und nicht mittendrin im Großstadttrubel ist.

Von hier aus besichtigen wir in den nächsten Tagen nicht nur die Hauptstadt, sondern natürlich auch das berühmte Nadaam-Fest, welches bis heute für jeden Mongolen ein Muss ist

– und auch wir lassen uns dieses Spektakel natürlich nicht entgehen! Wie man sich das alles vorstellen soll? Das, liebe Leser, erfahrt ihr im nächsten Bericht aus dem Osten. Bleibt uns also treu und schaut bald wieder rein!

Euer Arthur

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