Schluss mit Lustig! Abschied von der Ziviliastion

Liebe Mitreisenden!

Mir erscheint es am besten, wenn ich euch das zurückliegende Geschehen überwiegend in Fotos ausdrücke. Zuviel ist passiert, als dass ich dies nur in Worten wiedergeben könnte. Lasst uns anfangen in Tschita, der letzten großen Stadt in Sibirien, wo wir uns auf die Durchfahrt durch die Föderalnaja, Russlands größter Baustelle, vorbereiten.

Wie dies ablief? Nun, schaut selber:

Zunächst aber noch ein paar Bilder zu Tschita:

[inspic=481,left,,400] Fast hätte ich Tschita nicht wieder erkannt. Vor fünf Jahren gab es noch nicht diesen schön herausgeputzten Leninplatz. In den Randbezirken der Stadt sieht es aber noch immer ziemlich übel aus


[inspic=482,left,,400] Die Reklame ist bunt und sexy, perfekt zugeschnitten auf die einfache gestrickte Wahrnehmung der Männerwelt. Das finde ich sehr gut…



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[inspic=484,left,,400] Die politischen Eliten der Region und Stadt Tschita berichten uns in einer extra für sie eingerichteten Konferenz über die aktuelle Lage in und um Tschita. Die Region mag von außen als ärmlich eingeschätzt werden, aber das entspricht nicht der Wahrheit. Fast alle Uranvorräte Russlands stammen aus diesem Gebiet, dazu gibt es hier riesige Kohlevorkommen.



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[inspic=486,left,,400] Na, Freddy, sitzt der Steinschlagschutz richtig? Schritt für Schritt bereiten wir unsere Autos für die schwierige Etappe vor.


[inspic=487,left,,400] Wer hat herausgefunden, dass russische Plastikbierflaschen genau den richtigen Durchmesser für den Lampenschutz von Brigitte haben? Wir sind schon leicht russifiziert, finden immer irgendwie einen Ausweg.


[inspic=488,left,,400] Was zum Teufel hängt da an der Innenseite vom Hinterrad?

Horror pur! Steven King lässt grüßen! Ein Säugetier, sehr wahrscheinlich ein Marder, hat sich um die Hinterachse gewickelt und gammelt da nun vor sich hin. Jetzt natürlich nicht mehr, wir haben ihn heruntergenommen. Tipp vom Bildautor: Diese Aufnahme bitte nicht ausdrucken und auch nicht in eine gemütliche Ecke im Haus hängen…


[inspic=489,left,,400] Für die technische Vorbereitung haben wir uns extra eine ganze Werkstatt organisiert, die sich mit allen Mitarbeitern nur mit uns beschäftigt.


[inspic=490,left,,400] Das können nur echte Abenteuerreisemobilisten: Campingatmosphäre im Werkstattvorhof. Ein (Alb)Traumblick!


[inspic=491,left,,400] Einige Fahrzeuge, genauso wie meines, bekommen ein Schutzgitter unter den offenen Motor installiert. So können spitze Steine nicht Ölwanne und anderes zerkratzen.


[inspic=492,left,,400] Abkleben der exponierten Teile, um diese vor dem Steinhagel entgegenkommender Fahrzeuge zu schützen.


[inspic=493,left,,400] Arbeiten bis 2 Uhr Morgens. Alle Autos müssen fertig werden, da wir um 8 Uhr schon starten werden.


[inspic=480,left,,400] Sergej und Dina decken sich zu später Stund mit Lebensmitteln ein, für die nächsten 7 Tage wird es auch in Sachen schwer werden.


Und insgesamt dürfte es kein Spaziergang sein, diese 1400 Kilometer Schotter, Sand, Lehm und Baustelle. Es wird eine echte Prüfung werden. Für die Autos und insbesondere für die Menschen. Wir brauchen Glück mit dem Wetter, bei starken Regenfällen wird es nur schwer möglich, im Zeitplan zu bleiben. Geduldig müssen wir sein, nicht die Nerven verlieren.

Traut ihr uns das etwa nicht zu? Bleibt einfach dran, dann könnt ihr sehen, wie wir uns schlagen.

Kostya

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