Endlich in der Natur

Liebe Chinadurchreisenden!

Jetzt haben wir doch noch die Agentur soweit gebracht, dass sie uns zwei weitere Standplätze in der Natur zugebilligt hat. Somit sind wir wohl die erste Wohnmobilgruppe, die sich konvoifrei bewegen darf und dazu nun Standplätze in der freien Natur anläuft.

China ist ohnehin für uns Wohnmobilfahrer ein sehr sicheres Pflaster. Es gab bisher nicht eine einzige Situation, in der wir uns bedroht fühlen mussten. Wir sind mittlerweile über 4000 Kilometer auf Chinas Straßen unterwegs (die Rundreise nicht mitgerechnet!) und befinden uns im tiefen Westen des Landes.

Nun möchte ich euch anhand einiger Fotos zeigen, wie wir Standplätze in der Natur finden.

[inspic=1262,left,,0] Wieder sind wir unterwegs auf Chinas Straßen, es ist immer aufs Neue höchst unterhaltsam, was da so alles passiert. Hier leistet der Zweiradfahrer wahre Transportakrobatik, die Säcke schleifen bereits auf dem Boden.


[inspic=1263,left,,0] Der Pössl im Volleinsatz. Den Hänger haben wir abgehängt, um beim Suchen nach einem Standplatz für die Nacht flexibler zu sein. Da traut man sich auch einmal eine kleine Flussdurchfahrt.


[inspic=1264,left,,0] Während wir suchen, sammeln sich schon unsere Autos. Und natürlich viele Neugierige. Wir sind im Gebiet Uigurien, wo die Menschen nicht gerade an China, sondern eher die Türkei, erinnern.


[inspic=1265,left,,0] Dann sind wir fündig geworden. Die Freude bei Ilse und Brigitte über eine bevorstehende ruhige Nacht ist groß.


[inspic=1266,left,,0] Wir stehen am Rand der Wüste Gobi im Tamariskenwald. Frische Luft, Stille und..


[inspic=1267,left,,0] …vor unserer Nase eine große Quelle mit herrlich frischem und trinkbaren Wasser, dass hier schon seit zweihundert Jahren aus der Tiefe nach oben drückt.


[inspic=1268,left,,0] Neugierig gesellen sich die uigurischen Bauern zu uns. Unser Tross von 16 Reisemobilen löst großes Staunen aus. Jetzt sind Sascha und ich auch mit unseren frisch erworbenen Chinesischkenntnissen am Ende. Hier wird nur Uigurisch gesprochen.


[inspic=1269,left,,0] Der Blick von unserem Standplatz am nächsten Morgen auf die Gebirgsketten löst Vorfreunde auf eine der nächsten Etappe aus. Wieder wollen wir, diesmal in der Nähe des Himmelsberges frei stehen. Doch zuvor müssen wir nach Turfan.


[inspic=1270,left,,0] Auf der Seidenstraße brennt tagsüber die Sonne gnadenlos. Aber während der Fahrt lässt sich alles gut ertragen. Außer hier, wo wir in einer Schlange auf die Abfertigung an einer Mautstelle warten müssen.


[inspic=1271,left,,0] Die Begegnungen mit den Menschen sind immer wieder Highlights. So viel Freundlichkeit macht Spaß.


[inspic=1272,left,,0] Und schon wieder Maut löhnen. Die Zeichen rechts für Mautstelle kann ich bereits lesen.


[inspic=1273,left,,0] Turfan ist eine Oasenstadt, die durch ein unterirdisches Kanalsystem eiskaltes Wasser von den nahen Bergen bekommt. Überall überziehen Weinreben die Gänge und spenden Schatten.


[inspic=1274,left,,0] Hahn im Korb. Ich genieße das Positionieren inmitten uigurischer Schmetterlinge, die sich für die hier vorbeikommenden Touristen in traditionellen Kleidern zum Fotografieren bereit halten. War trotzdem schön…


[inspic=1275,left,,0] Weiter geht es durch weites karstiges Land. Westchina ist im Gegensatz zum Osten nur sehr dünn besiedelt. Die Gebirgszüge sind jedes Mal anders, hier im Morgenlicht wunderbar illuminiert.
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[inspic=1277,left,,0] Unerwartete Begegnung mit Fahrzeugen französischer Bauart. Es gibt also immer Leute, die noch mehr einen an der Erbse haben als wir. Insgesamt 80 Enten sind auf der Strecke Paris – Peking unterwegs. Dazu jede Menge Personal wie drei Werkstattwagen, 5 Jeeps und zwei Psychiater – äh, Ärzteteams. In Peking werden die Besatzungen ausgetauscht und frische Leute kommen auf die Entenböcke. Nachvollziehbar, oder? Auf uns wirken die Fahrer ein bisschen paralysiert. In Trance, die Menschen aus France.
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[inspic=1279,left,,0] Längst sind wir raus aus dem typischen China. Mit unseren gerade etwas gefestigten Chinesischkenntnissen kommen wir (Sascha und ich) nun auch nicht mehr weiter. Sei es drum, die Menschen sind auch hier sehr freundlich und fasziniert von uns und unseren Autos.
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[inspic=1283,left,,0] Und da ist er, unser Traumplatz. Wir stehen im uigurischen Hinterland, im Rücken eine bis zu 7000 Meter hohe Gebirgskette. Jetzt sind wir wirklich weitab vom Schuss, hier waren Reisemobile mit Sicherheit vorher noch nie. Langweilig wird es nicht an solchen Plätzen. Schauen wir mal näher hin:


[inspic=1284,left,,0] Uigurisch-Deutsch-Schweizer Campingatmosphäre . Nach einem langen Fahrtag die verdiente Ruhe.


[inspic=1285,left,,0] Schafshirten treiben ihre Herde an unseren Autos vorbei. Zufall oder Neugierde? Wir wissen es nicht, können nur von uns ausgehen. Und wir schauen neugierig dem Treiben zu.


[inspic=1286,left,,0] Uigurischer Bauer, dessen Neugierde die Scheu besiegt.


[inspic=1287,left,,0] Abwechslungsreiches Landschaftsprofil: Vorne die landwirtschaftlich genutzte Fläche, hinten die verschiedene Gebirgsketten.


[inspic=1288,left,,0] Ein Bus hat neben uns gehalten. Neugierig schauen zunächst einige Köpfe aus den Fenstern…


[inspic=1261,left,,0] …bis schließlich alle Dämme brechen und der ganze Bus um uns herumsteht. Das Bad in der Menge genießen Sascha und ich immer wieder gerne.


Bleibt dran, dann führe ich euch bis nach Kashgar und zeige euch Aufnahmen vom Tiermarkt, die ihr noch nicht gesehen habt.

Gute Nacht

Kostya

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