Petersburger Paukenschlag

Liebe Mitreisenden!Was auch immer ihr denkt, unsere Maßnahmen sind schon richtig. Wir pflegen stets einen verantwortungsvollen Umgang mit allen Reisenden.

Als uns das ein oder andere Missgeschick vor Augen geführt wird, welches sich in der Zeche ereignen kann,…

…rufen wir ein Zechenschnellgericht ein, welches nach 6-stündiger Sitzung zu folgendem Entschluss kommt:

Die Reisemobilisten dürfen die Zeche wieder verlassen, unter der Auflage, dass sie alle Helme wieder abgeben.

Na, da habe ich ja etwas zusammengedichtet. Bis auf das Abgeben der Helme und natürlich den Fotoaufnahmen ist nichts der Realität entsprechend. Wir haben einfach die Schiffsbauwerft von Wyborg besuchen können, Sergej hatte einen Termin heraushandeln können. Daher alles halb so schlimm, niemand wurde zur Zechenarbeit verurteilt!

Uns hart die russische Normalität wieder. Normal ist auch angemessenes Schuhwerk auf Wyborger Pflasterstein. Sorgfältig beobachtet mein Schwiegervater im Kleinbus meine fotografischen Einsätze. Oder doch nur die Absätze…?

Die Ringautobahn um St. Petersburg ist komplett fertig. Wir wählen die neue Dammstrecke über Kronstadt. Ein Teil davon verläuft untertunnelt, das Wasser steht somit über den Fahrzeugen.

Ankunft in unserer Petersburger Heimat. Im schönen Vorortgürtel der Stadt stehen wir auf dem Familiencamping von Sergej Konstantinowitsch.

Die Crew: Anatoli, Vitali, Sergej Iljitsch und ich

Zur Begrüßung schmeißt Sergejs Familie für uns eine Schaschlikrunde.

Im Nu ist die Festtagstafel gebildet, wir sind mitten in russisch-deutscher-niederländischer-schweizer-österreicher Gastfreundschaft gelandet.

Näher betrachtet, könnt auch ihr die schöne Dynamik des Abends spüren. Mit dem Bonus, dass euch Zuhause der dicke Kopf am nächsten Morgen erspart bleiben dürfte. Es sei denn, ihr prostet mit.

Der nächste Tag kommt gnadenlos früh um 10 Uhr, ich muss in Sachen Reiseorganisation unter die Stadt, lasse mich per Metro zu meinem ersten Termin bringen, während…

…alle anderen von uns die schönen Seiten St. Petersburgs genießen werden.

Wunderschöne Kirchen und bemalte Matrjoschkas, die Puppen in der Puppe.

St. Petersburg ist das Venedig des Nordens, wir sind per Schiff unterwegs auf seinen über 60 Kanälen.

Beim Besuch des Peterhof erwischt es uns. Bisher vom Wetter verwöhnt, kriegen wir es dicke von oben.


Erstaunlich ist nur, dass alle lachen. Oder liegt es daran, dass ich gerade erklärt habe, wie schön es ist, am Abend durchnässt in sein trockenes beheiztes Reisemobil zu kommen und sich dabei vorzustellen, wie es wäre, wenn man stattdessen in ein durchnässtes Zelt kriechen müsste. Derartige Vorstellungen werten einen Regenschauer ungemein auf.

Keine Stunde später ist der Regenspuk vorbei. Wir genießen die Sommerresidenz des Zaren Peter des Großen.

Noch einen Tag St. Petersburg genießen. Impressionen rund um und in der Isaak-Kathedrale.

Am frühen Abend ist der Newski-Prospekt prall gefüllt mit Fahrzeugen, es braucht Geduld und Nerven, um hier heile rauszukommen.

Einen Abstecher nach Puschkin zum herrlichen Katherinenpalast, wo auch das Bernsteinzimmer liegt.

Die chinesischen Touristen fotografieren ungehemmt das Bernsteinzimmer, obwohl das untersagt ist. Um Einhalt zu gebieten, entreißen wir gemeinsam einigen der Chinesen die Fotoapparate und haben nun folgendes Bildmaterial aus dem Bernsteinzimmer zur Verfügung.

Wir haben die Zügel im Griff in der schönsten Stadt Russlands.

Einmal den Reiseleiter schnell schön machen… wenn‘s denn was hilft….

…und dann stilvoll Tschaikowskis Schwanensee genießen. Ach, zum Dahinschmelzen.

Schrittchenweise bereiten wir uns mental auf die anstehenden Nordetappen vor. Um vor Mücken sicher zu sein, teilen wir Mückenhüte aus.

Prompt schnappt sich Nico einen der Hüte. Geht auch für Hunde, keine Frage.

Liebe Leser, ihr braucht einfach nur dranbleiben, wenn ihr wissen wollt, wie es weitergeht…

Bis bald
Euer Kostya

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