Längs durch Armenien

Liebe Leser,

Den zweiten ganzen Tag in Jerewan verwendeten wir für Besichtigungen von Sehenswürdigkeiten innerhalb der Stadt.

Wir stürzten uns also mit dem Ausflugsbus am Morgen wieder in den dichten Verkehr und gelangten als erstes in Etschmiadsin, dem religiösen Zentrum Armeniens an.

Zunächst besichtigten wir die Kirche der heiligen Eripsimé, die mit ihren Gefährtinnen ein gottgefälliges nonnenartiges Leben führte. Sie war aber sehr schön, so dass so mancher Herrscher sie besitzen wollte. Als sie das ablehnte wurde der König so wütend, dass er sie mitsamt ihren Kameradinnen töten ließ.

Unterm Altar dieser Kirche soll sie begraben sein.

Einzigartig an diesem Bauwerk ist seine erdbebensichere Bauweise, sehr fortschrittlich für das 7.Jahrhundert!

Wir schauen uns um…

Links neben dem Altar scheint Thaddäus mit der Lanze, einer der Erleuchter Armeniens …

über dem Ararat mit der Arche zu schweben.

Vor dem Tor…

…bietet ein Händler selbst gebastelte Granatäpfel an … in groß

und in klein:

Der Eingang zum Gelände in Etschmiadzin wurde 2001 gestaltet zu 1700. Jahrestag der Christianisierung von Armenien.

Gleich daneben eine große Open-Air-Kirche, wo die großen religiösen Feste gefeiert werden.

Kongresszentrum und Ausbildungsstätte gibt es auch auf dem Gelände.

Und dann die erste und älteste Kirche Armeniens, die momentan restauriert wird.

Die moderne Taufkirche mit einem Denkmal aus Kreuzsteinen.

Beeindruckende Lichtregie in der Taufkirche…

Diran erklärt die Topografie der Kreuzsteine

Im Souvenirshop.

Wir fahren mit dem Bus zur Mittagspause ins Zentrum.

Am Platz der Republik werden die Absperrungen von gestern abgebaut. Gestern wurde hier noch das Jubiläum gefeiert.

…und weiter geht’s zum nächsten Highlight: Die Schriftensammlung Mathenadaran.

Treffpunkt für Fotoshootings verschiedener Art.

Innen aber vor allem ein Kulturmuseum besonderer Art, das sich der Sammlung und Restaurierung verschiedenster, aber vor allem armenischer und christlicher Handschriften verschrieben hat.

Die Vielfalt und Einzigartigkeit der Exponate ist interessant, zieht aber viel Energie und Konzentration.

Als letztes besuchen wir einen Ort der Erinnerung.

Es wird erinnert an die vielen 1915 ermordeten und vertriebenen Armenier…

Wir schweigen, und wir diskutieren… Angela Merkel war dieses Jahr auch schon hier,

…und hat einen Baum gepflanzt. Es ist gerade 2 Monate her.

Gerade als wir gehen, schickt der Himmel ein versöhnliches Zeichen: einen Regenbogen.

Den Tag lassen wir ausklingen bei einem Seabridgeessen im schicken Restaurant mit Livemusik und Wein…

Morgen verlassen wir die Hauptstadt in Richtung Sewansee.

Bis dann! Euer Holger

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