Die rätselhaften Steinkreisen von Zhorats

Liebe Mitreisende,

Der Weg nach dem Nordwesten in Richtung Noravank war bei weitem nicht mehr so gebirgig und kurvig wie die vorherigen Etappen.

Dennoch gab es nicht wenig Verkehr auf den Straßen…

Weil wir immer wieder neue interessante Orte für unsere Reisenden erkunden, machten wir Station bei den rätselhaften Steinkreisen von Zhorats Kar.

Ein Kraftort, an dem schon vor Jahrtausenden Menschen siedelten.

unweit, etwa ein paar Stunden in die Berge, gibt es auch Petroglyphen aus der Steinzeit zu bestaunen, wir bleiben aber bei den Steinkreisen, deren Alter auf ca. 7000 Jahre beziffert wird.

Gräber und Häuser standen dicht nebeneinander.

Ein Archäologe, der hier gräbt, erzählte Diran von seiner Theorie, dass die mit Löchern versehenen Steine nicht (nur) zur Beobachtung von Sternen gedient haben, sondern als Verteidigungswall.

Nun, vielleicht stimmt beides, jedenfalls sind die ältesten Steine seit mehr als 7000 Jahren hier aufgerichtet worden.

Eine Theorie der Archäologen zu den Löchern in den Steinen vermutet, dass sie daran herbeigezogen wurden.

Oder wurden hier doch Sterne beobachtet?

Ein Luftbild zeigt eine S-förmige Formation rund um das zentrale Heiligtum, das ein Fürstengrab gewesen zu sein scheint. (Danke an Joachim für die Fotos)

Wer weiß, welche Geheimnisse man hier noch dem Boden wird entreißen können…

Der Platz eignet sich auch zur Vogelbeobachtung. Neben einigen Elstern und bunten Finken fällt mir ein Raubvogel auf, der von Stein zu Stein fliegt und den Ort zu bewachen scheint…

Auf dem höchsten Punkt der Straße gibt es ein Bauwerk das als das „Tor zum Süden“, zum „Synik“ während der Sowjetzeit errichtet wurde.

In archaischer Manier sind hier die bäuerlichen Werktätigen dargestellt.

Wir kaufen hier ein paar Kleinigkeiten von den Bewohnern der hiesigen Bergdörfer – Honig, Hagebuttenmarmelade und Nüsse.

Einige nutzten die Gelegenheit bei einem der vielen Weingüter sich mit Wein einzudecken.

Nein, dem Bergsteiger haben wir nur zugeschaut.

Zum Schluss erklimmen wir das steile Tal hinauf zum Kloster Noravank.

Wir müssen eng stehen, denn Parkplätze sind hier Mangelware.

Dann tritt Diran in Aktion und erzählt von der Bedeutung des Ortes und der Geschichte und Geschichten der vielen behauenen Steine.

Nach einem Meeting gab es noch Gelegenheit, sich in geselliger Runde bei einem Abendessen auszutauschen.

Morgen geht es am Ararat vorbei in Richtung Hauptstadt: Jerewan!

Team Seidenstraße

19.10 Wings of Tatev
Am Morgen zeigte sich die Bergwelt um unseren Stellplatz…

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Nach Oben - professionelll geführte Wohnmobilreisen in die GUS, China und Iran - Abenteuer Osten