Jenseits des Polarkreises

Willkommen, liebe Mitreisende!
Heute überqueren wir den Polarkreis, womit wir die Republik Karelien verlassen und ins Gebiet Murmansk einfahren. Das ganze Gebiet befindet sich auf der Kola Halbinsel, die bis 1991 noch militärisch und für Ausländer geschlossen war. Unser erstes Ziel hier ist die Stadt Kandalakscha. Der Ort war schon im 11. Jahrhundert wegen einem russisch-orthodoxen Kloster am Ufer des Weißen Meeres bekannt. In der Nähe dieser Stadt befindet sich auch ein kleines samisches Dorf namens Kolwitza, wo wir zum ersten Mal die uralten Holzhäuser vom Stammvolk der Halbinsel sehen.

Die Halbinsel Kola besitzt eine große Anzahl an Bodenschätzen. Hier wird der Abbau von Nickel, Eisenerz sowie auch von Schwermetallen, Apatit- und Niphelin-Erzen und anderen Mineralien betrieben. In der Mitte der Halbinsel befindet sich ein fast kreisrundes Gebirge – die Chibinen. Unser nächstes Ziel ist die Bergbaustadt Kirovsk, die sich am Südrand der Chibinen befindet. In Kirowsk befindet sich einer der nördlichsten botanischen Gärten der Welt. Die touristische Bedeutung der Region als Skigebiet sowie als Ausgangspunkt für Wanderungen steigt. Auch hier dürfen wir die WM 2018 nicht vergessen.

Die Stadt Murmansk, unser letztes Ziel in Russland, ist die größte Stadt der Welt, die jenseits des Polarkreises gegründet wurde. Ausläufer des aus dem Golf von Mexiko kommenden Golfstroms sichern der Stadt einen auch im Winter eisfreien Hafen, der bis 1991 militärisches Sperrgebiet war. Noch heute ist Murmansk Hauptstützpunkt der russischen Nordmeerflotte. Murmansk hatte unter massiven deutschen Bomberangriffen zu leiden. Nur Stalingrad wurde noch stärker von der deutschen Luftwaffe bombardiert.

In dem hiesigen Hafen sind die größten Atomeisbrecher der Welt stationiert. Den ersten Atomeisbrecher „Lenin“ besuchen wir auch während unserer Führung durch die Heldenstadt.

Selbst hier, im hohen Norden Russlands, drücken wir die Daumen für Deutschland bei der WM 2018.

Die ursprünglichen Bewohner des Gebietes sind Samen. Wir besuchen ein wiederaufgebautes samisches Dorf und lernen die Kultur des alten Volkes kennen.

Den heutigen Abend lassen wir gemeinsam beim Essen ausklingen!

……und was wäre ein Besuch von Murmansk wert, ohne ein Königskrabben-Essen?

Als eine sehr eng zusammengewachsene Gruppe, kochen wir mit Hilfe von einheimischen Köchinnen unsere Krabben gemeinsam und genießen unseren letzten Abend in Russland.

Somit ist unsere Reise durch den hohen Norden Russlands zu Ende. Wir haben sie echt super überstanden, viel gesehen und kennengelernt, viel gelacht und sogar gemeinsam gekocht!
So sind wir, die Gruppe 1 „Russland Zauber des Nordens 2018“

Bis bald irgendwo in der Welt!

Eure Oleg, Alex und Anatoliy

003 Zwiebeltürme im hohen Norden
Heute haben wir die Hauptstadt Kareliens erreicht:…

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