Isfahan, die persische Perle

Liebe Seidenstrassenfahrer und Mitleser,

Mit Isfahan erreichen wir die vielleicht schönste und schillerndste der persischen Perlen – auf alle Fälle Arthurs Lieblingsstadt im Iran. Wird es auch die Unsere?

Wir beginnen mit dem riesigen Hauptplatz, einen der größten innerstädtischen überhaupt. Vielleicht ist der Platz des himmlischen Friedens in Peking doch etwas größer, aber er ist nicht dermaßen eingerahmt von solch einer belebten Pracht…

…dazwischen beeindruckende Moscheen und Paläste.

Unser Fußweg führt uns vom Stellplatz aber erst mal durch einen schattigen Park, der mit seiner Ruhe und seinem Grün angenehmen Kontrast bietet…

zum geschäftigen Treiben der Händler und Handwerker…

den von Touristen durchströmten Sehenswürdigkeiten…

…und dem lebhaften Straßenverkehr, bei dem es aber erstaunlich selten Unfälle gibt.

Darstellung von Hofszenen in einem Palast…

umgeben von einem schönen Park…

mit schattigen, fast unbeobachteten Plätzchen…

Beeindruckende Architektur im Großen…

…und im Kleinen.

Handwerker zeigen uns ihre Mosaiktechnik mit der aus kleinen Kacheln die großen zum Teil gewölbten kunstvoll verschränkten Flächen entstehen.

Die handwerklichen Fähigkeiten und Geheimnisse von der Zusammensetzung der Farben, der Glasuren und der Produktionstechniken bis zur kunstvollen Verarbeitung der Kacheln mit Hammer und Meißel wurden über hunderte Jahre von Generation zu Generation überliefert.

Das Ergebnis ist ein berauschender und auch nachvollziehbar geistlich ergreifender optischer Eindruck…

Die exzellente Auswahl natürlicher Materialien entfaltet auch im Detail ihre Schönheit.

Wer das Spiel von Licht und Farben auf sich wirken lassen kann, spürt den Geist längst vergangener Jahrhunderte atmen…

Der Islam begegnet uns nicht nur in den Moscheen, sondern ist auch im Strassenbild stets präsent. Auf einem der Schilder, angebracht vor einer Koranschule steht:

„Wahrlich, die Gnade Gottes ist stets nahe denen, die Gutes tun.“ in blau: der Urtext auf arabisch; in schwarz: persisch mit arabischen Schriftzeichen.

Vor der öffentlichen Bibliothek der Stadt steht ein lesender Mann mit Regenschirm – wovor der sich wohl damit schützen will? Regen haben wir jedenfalls keinen gesehen.

Auch an das obligatorische Kopftuch hat sich inzwischen fast jeder gewöhnt, auch wenn es meist ziemlich schick weit nach hinten gerutscht getragen wird…

auch von unserer Telse…

Gemeinsam beschließen wir den Rundgang mit einem Gruppenfoto…

und gehen in die Mittagspause, zum Beispiel in ein kühles Café,

…denn abends ziehen wir wieder los, wenn das Leben in der Stadt erneut erwacht…

wir schlendern durch die hellerleuchteten Straßen

hin zu einem Lokal, wo wir zum Essen eingeladen sind, denn Meia hat Geburtstag!

Darauf wird kräftig angestoßen – natürlich mit null Promille!

na, Alphonse, ob dir der Turm zu Isfahan sonst auch gelungen wäre???

Der Barbier gegenüber hatte gerade nichts zu tun – und verpasste unserem Hans eine frische Rasur – ganz klassisch!

… und gründlich! (Nein der Fotograf ließ sich nicht auch noch einseifen!)

Auf dem Rückweg zum Stellplatz ließen wir die Atmosphäre des Abends noch auf uns wirken. Es ist angenehm warm und es weht ein laues Lüftchen.

Junge Familien machen Picknick auf dem Parkweg am ausgetrockneten Fluss…

…während die Geschäfte noch fast bis Mitternacht geöffnet haben.

Am nächsten Tag besuchen wir das Armenische Viertel auf der anderen Seite der Brücke.

Die Kirchen hier sind auch kuppelartig gebaut und nicht weniger prachtvoll,

…aber doch ganz anders, denn das Christentum verzichtete auf das Bilderverbot, und so kommt es, dass die Wände und Decken über und über mit darstellerischen Malereien bedeckt sind.

Die abgebildeten biblischen Szenen gaben den meist der Schrift nicht vertrauten Gläubigen eine Vorstellungswelt. Aber wie abschreckend mussten die detailreichen grausamen Darstellungen der Hölle auf sie gewirkt haben! Hieronymus Bosch kommt einem in den Sinn…

Zum Kirchkomplex gehört auch ein Museum, das die Geschichte des armenischen Volkes abbildet.

Das armenische frische Brot aus der Straßenbäckerei …

… dürfen wir bei einem wirklich mal guten Espresso oder Kaffee in einem Wirtshaus genießen…

Abenteuer Osten bringt euch ganz nah an die Menschen, aber ihr erlebt noch mehr, wenn ihr sie selbst ansprecht…Lorenz macht es vor, und fragt die Armenierin nach ihrem Alter…

Ein Seabridgeessen bringt uns hinein in den Innenhof des Luxushotels auf dessen Parkplatz wir stehen dürfen…

Das Buffet bot einen breiten Querschnitt durch die iranische Küche

…und war damit auch ein ganz besonderes Erlebnis.

ein Rundgang durchs Hotel befriedigte unsere Neugier:

Diningroom und Separee und viel Glitzer…

… und ein historischer Stich im Flur, der nochmal an gestern erinnert…

Ob Teheran Isfahan noch toppen kann? Wir werden es bald sehen. Nur ein paar hundert Kilometer weiter, vorbei an Felsen, wüstenartigen Flächen und Bergen…

stehen wir am an Pracht nicht zu überbietenden Schrein des verstorbenen Revolutionsführers Ayatollah Khomeini.

Angeblich wollte er seinem letzten Willen nach nur ein ganz bescheidenes Grab auf dem angrenzenden Friedhof…

Na ja, ich würde’ mal sagen – Ziel haarscharf verfehlt…

Welche Ziele WIR in Teheran ansteuern, und ob wir sie erreichen – das verrät Euch der nächste Bericht von der Seidenstraße 2017

– Sirous, Amin, Tsyren, Jörn und Holger

021 Teheran, kaspisches Meer und Täbris
Teheran ist wie jede Hauptstadt ein gigantischer Auflauf…

019 Shiraz und Persepolis
Schnell wird es angenehm kühler, als wir vom Golf kommend…

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