Der Issyk-Kul, die blaue Perle Kirgistans

Liebe Freunde der Seidenstraße,

Nach der schwierigen Ausreise aus dem Land der Mitte mußte uns Arthur schnell verlassen, auf den man bereits in Riga für eine andere Tour wartete.

Dafür gab es in den kirgisischen Bergen in der Jurtensiedlung bei Taschrabat ein Wiedersehen mit Holger, der die Gruppe bis zum Ende der Reise nun weiterbegleiten wird.

In der alten Karawanserei, die aus Bruchsteinen errichtet wurde, kann man sich mit ein wenig Phantasie das Karawanenleben vor hunderten von Jahren vorstellen…

unsere Karawane mit den rollenden Heimen passte gut dazu….

…zog aber dann weiter nach Naryn, dem Gebirgsort der nach dem Fluß benannt ist, dem wir wieder begegnen werden.

Auf dem landschaftlich reizvollen Dolon-Pass verbrachten wir erneut eine frische Nacht in der Höhenluft.

Dann überließen wir die bergige Stille wieder den Murmeltieren, denn…

…unten im Tal in Kochkor kann man wunderschöne Sachen aus Tuch und Filz kaufen, das läßt manches Frauenherz höher schlagen. Von Irina, unserer charmanten Begleiterin durch das Land lasse ich mich beim Kauf beraten.

Dann, nach einigen Kilometern durch karge Landschaft, verschönt durch Lavendel…

blinkte er uns zu, der Issyk-Kul, die blaue Perle Kirgistans.

Auch an dessen Ufern wird noch fleißig des Sieges der Sowjetunion über den Faschismus gedacht.

Verlassene Sanatorien, verfallene Feriendörfer aus der Sowjetzeit…

…und geplünderte Monumentalparks aus den ersten Jahren der Unabhängigkeit, geplant für große nationale Aufmärsche und Feste, säumen das Ufer und hinterlassen den Eindruck als wäre man auf den Spuren einer Vergangenheit, zu der man an den Menschen vorbeigeplant hat.

Auch mit Muskelkraft läßt sich der See entdecken! Diese junge Radlerfamilie aus Europa beweist es, und wir fragen uns, wie sie wohl die Räder hierhergebracht haben…?

Nach ein paar Problemen beim Einparken im Ufersand, die gemeinsam schnell gelöst waren…

…gab es endlich wieder mal ein schönes Picknick am See, mit lecker eingelegtem Fleisch am Spieß, welches Kendje, unsere zweite deutschsprachige Begleiterin für uns aus Bischkek mitgebracht hat.

Irina und Kendje bereiten die Spieße vor, Tsyren grillt und Holger bedient die Gäste.

Tagsüber und noch am Abend konnte man im recht warmen, nur ganz leicht salzigen, aber kristallklaren Wasser des Sees baden und dabei auf die eisbedeckten Gipfel schauen…

Das wollte sich eine kleine Gruppe von uns näher ansehen!

Wir fuhren dafür mit einem Kleinbus bei Barskoon auf eine Hochebene hinauf um den Gletschern näher zu sein,

die bis zu 4800m hoch liegen.

Auf dem Rückweg hatten wir die Gelegenheit, einem kirgisischen Falkner…

…beim Training für die Adlerjagd zuzuschauen.

Ein beeindruckendes Schauspiel….wenig später wird von dem Hasen so gut wie nichts mehr übrig sein.

Am Abend verwöhnte uns der See wieder mit traumhaften Sonnenuntergängen.

Am nächsten Tag stürzten wir uns aus der Idylle in den Großstadtstau von Bischkek.

Auch hier begegnen uns LKW, die Preisfüchse aus Deutschland hierher verkauft haben mögen…

Heute feierte Erika einen runden Geburtstag…

…und lud zu diesem Anlass gleich die ganze Reisegruppe ein.

Die Schweizer, immerhin fast die Hälfte der Gruppe, sangen ein zünftiges Ständchen…

Anschließend wurde getanzt…

…und das neue Abenteuer-Osten-Lied angestimmt: „Eine Reise wie diese…finden wir nicht überall…mit unseren Womos…fahrn wir um den Erdenball…“

Nach so viel Abendunterhaltung ging es am Morgen zur Stadtbesichtigung.

Irina zeigte und erkläre uns mit viel Begeisterung und Hintergrundwissen die Hauptstadt des Landes und ließ immer wieder ihr glockenhelles Lachen hören.

Sie brachte uns die Geschichte…

…die Kunst…

…die Parks…

…und alle Menschen der Stadt näher…

Nach der Großstadt zieht es uns wieder in die Natur…

Und Kirgisistan hat sehr viel schöne davon!

Auch einigen Frauen der Gruppe haben sich in Bischkek im Frisiersalon verschönt! Irina zum Beispiel überraschte uns mit Zöpfen.

Eindrücke vom Wegesrand…

In den Bergen wird Honig angeboten…

und in den klaren Bergflüssen schwimmen Forellen…direkt auf unsere Teller. Ein Schlaraffenland!

Wir kommen zum Toktogul-Stausee.

Ein Wermutstropfen mischt sich ein: Peter hat sich in einem der finsteren Tunnels an einem Vorsprung die Treppe weggerissen, samt einem Teil des Bodens.

Doch angekommen am Stellplatz wird ihm sofort tatkräftig geholfen. Das ist echte Abenteuer-Osten Kameradschaft! Vielen Dank an Claus, Hans, Alphons und allen die sonst noch geholfen haben, das „Chrischtli“ wieder fit zu kriegen!

Entlang des Naryn-Tals fahren wir durch bergige Landschaften…

…die sich im bläulich-grün angestauten Naryn-Fluss spiegeln

am wunderschönen Kara-Kol

Statt nach Andijan, also jetzt schon nach Usbekistan zu fahren, biegen wir links ab, denn wir wollen zuerst nach Osch.

Manchmal ähnelt die Strasse einem Markt.

In Osch besichtigen wir den Salomon-Berg.

Der Aufstieg lohnt sich…

…denn von hier hat man eine schöne Rundsicht auf die Stadt,

und ihre versteckten Innenhöfe.

Am Ende machen wir noch einen Bummel über den Basar der Stadt…

bevor wir uns anschicken, nach Usbekistan einzureisen…

…doch das kommt dann im nächsten Bericht von der Seidenstrasse!

Von Irina müssen wir uns nun leider verabschieden, aber es warten jenseits der Grenze noch viele andere freundliche Menschen und Erlebnisse !

Darauf freut Euch mit uns!

013 Klischee Seidenstraße: Usbekistan mit Taschkent und Samarkand
In Usbekistan kommen wir in das Land, das alle Klischees erfüllt,…

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.

Nach Oben - professionelll geführte Wohnmobilreisen in die GUS, China und Iran - Abenteuer Osten