Geschafft! – Vom Gipfel rein ins Reich der Mitte

Ihr lieben und treuen Leser und Mitreisende!

Die letzten Tage hatten es echt in sich. Wir haben alle Register gezogen, um letztlich in China samt Wohnmobilen unterwegs sein zu können. Eine Einreise von Kirgistan nach Uigurien mit 20 Reisemobilen ist nicht die leichteste Übung. Klar dürfte aber auch jedem sein. Wenn du hier allein bist, bist du verlassen. So haben wir das Ding wieder mal geschaukelt… Geschafft!

Aber nun mal der Reihe nach:

Unsere Anfahrt nach Taschrabat – unser letztes Etappenziel in Kirgistan und damit auch Startpunkt für die Grenzetappe.

Taschrabat ist ein paradiesischer Ort, wenn das Wetter mitspielt. Das Wetter spielt mit und Yakherden ziehen vor uns durch den Fluss, um auf die andere Seite der Wiese zu kommen.

Das Fenster in die neue alte Welt: Blick auf die neu und die alte Karawanserei. Früher machten hier die Warentransporteure – meist per Lastkamel Heute machen die Fernreisemobilsten, wahre Abenteurer ihren Stopp. Ein wahrer Fernreisemobilst ist man aber nur, wenn man hier nur Zwischenstopp hat und dann tatsächlich mit seinem Caravan nach China einreist. Alles andere ist wie halbschwanger. Geht eigentlich nicht, oder?….

Der große Grenzübertritttag ist gekommen. In der Nacht hat es gefroren. Ganz normal hier oben auf 3000 Metern Höhe.

Good Bye Tsyren! Es war toll mit dir und deinem technischen know-how! Und es wird wieder schön werden. Wenn du zu uns nach Erenhot in die Innere Mongolei kommst, dann werden wir uns wiederhaben – wir freuen uns darauf.

Ausfahrt aus dem Tal von Taschrabat. 15 Kilometer liegt es abseits der heutigen Route über die Berge. Früher war es die Hauptroute der Seidenstraßenhändler.

Grenzsperrgebiet. Hier darf man nur mit chinesischem Visum oder Sonderpermit fahren.

Eine atemberaubende Schönheit hier oben auf 3600 Metern.

Die kirgisische Grenze ist für EX-Sowjetgrenzverhältnisse schnell passiert, nach zwei Stunden sind wir alle durch. Auf der Passkuppe hört Kirgistan auf und Chinas Tore sind zu. Pause für 90 Minuten, bis eine Reisegruppe aus Südkorea per Bus nach oben geschippert wird uns sich die Tore öffnen.

Nach unzähligen Kontrollen auf dem Weg von der Passkuppe zu der chinesischen Grenzstation geht es durch sagenhafte 150 Kilometer Grenzsperrgebiet. Unten am Zoll stauen sich die kirgisischen LKW, die in den Raum Kashgar gelassen werden. Frei in China dürfen sie aber nicht fahren.

Die erste Nacht ist rum – die Autos wurden im Zollhof geparkt, wir ins Hotel – und dann wieder Auslösen vom Zollhofparkplatz. Wiegen die Einfahrt und Ausfahrt und dann jede Menge weitere Formalitäten. So eine Grenze ist nichts für ungeduldige Zeitgenossen. Wir werden gecheckt, die Fahrzeuge geröntgt, alles dauert schön laaaaaaaaaaange.

Neun Uhr abends laufen wir an unserem Stellplatz ein. Jetzt warten wir noch auf Nummernschilder und Fährerscheine – und dann kann es richtig losgehen.

Salut bei der Einfahrt zum Hotel. Alles ist streng gesichert – alles wird gecheckt. So ist die neue Richtlinie Pekings – Sicherheit geht über alles. In Europa sind wir also zweifelsfrei weniger sicher als hier. Das ist kein Witz!!!

Nach dem Morgenbesuch der Polizei mit Abnahme der Fahrgestellnummern besichtigen wir am Nachmittag Kashgar. Bilder dazu gibt’s im Traumtourenkino – ich war in Sachen Administration unterwegs und stoße jetzt zu unserem der Düsseldorf-Peking-Berg-und -ChinaeinreisefSeaBridgetours-Abenteuerostenabendreisemobilistengruppenessenfest hinzu.

Auf dem Schild im Hintergrund steht „Geschafft“! Das stimmt gleich mehrfach. Geschafft ist die Hälfte der Tour. Geschafft ist die Einreise. Geschafft sind auch wir von aufregenden Grenzformalitätskapriolen, die wir nicht vergessen werden. Aber wisst ihr was? Das haben wir locker und mit viel Humor weggesteckt. Es ist ein wahrhaftiges Abenteuer- und wir sind mitten drinnen – so wie früher die Seidenstraßenreisenden sind auch wir unterwegs.

Die nächsten Wochen werde ich euch von unseren Erlebnissen aus dem Reich der Mitte berichten.

Bis bald aus dem wilden Uigurien.

Eure Reisenden auf dem Weg von Kashgar in die Wüste ohne Wiederkehr. Die Taklamakan! Haltet uns die Daumen!!!

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