Gänsehaut im Dorfidyll – Russlands Seele hautnah

[inspic=2397,left,,500] Gnadenlos rappelt der Wecker. Manche sind bereits kurz nach vier auf den Beinen,


[inspic=2398,left,,500] manche erst um fünf. Es ist einer der Tage, wo wir früh raus müssen.


[inspic=2399,left,,500] Schon eine Stunde später schwillt der Berufsverkehr gewaltig an, aber zu dieser Zeit überfahren wir bereits den MKAD, den riesigen Autobahnring und steuern unsere Fahrzeuge in südöstlicher Richtung – immer weiter weg von daheim.
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Bald sind wir raus aus dem Moskauer Einzugsgebiet. Auf der Höhe von Tula machen viele ihren ersten Stopp. Maisstäbchen und Lebkuchen werden feil geboten, die Region ist bekannt für ihre Leckereien:


[inspic=2401,left,,500] Mit Taschenrechner und Händen und Füßen oder einfacher noch – jemand von unserem Team als Übersetzer – werden die örtlichen Gebäcke eingekauft. Das macht das Reisen aus. Jeder fährt für sich, kann stoppen, wo er will. Im Konvoi wäre so etwas undenkbar. Oder stellt euch mal vor, wir müssten Perlenschnurfahren auf der M6, der Nord-Süd-Magistrale, die uns nun zum Kaspischen Meer geleitet, praktizieren!:
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[inspic=2404,left,,500] So sieht das nämlich aus auf der Piste. Es wird überholt, wo es gar nicht mehr geht. Wild West in Europa Ost. Wenn wir da im Konvoi wären, hätten wir keinen Spaß. Nur so kommt echtes Cowboy-Feeling auf. Einer vom Team ist immer vorne, einer hinten, dazwischen dürfen sich unsere Reisteteilnehmer austoben. Und das gelingt bei diesem Verkehr mit großem Unterhaltungswert auch auf beeindruckende Art und Weise.
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[inspic=2408,left,,500] Das tut gut. Nach langem Fahrtag stehen wir in einem Dorf unterhalb von Tambow. Im Teich des Dorfes haben wir unseren Spaß. So baden wie vor 50 Jahren.


[inspic=2409,left,,500] Ach, das ist ja besser als jeder noch so große Aquapark.


[inspic=2407,left,,500] Eine Gottesanbeterin stattet uns einen Besuch ab. Das Raubinsekt scheint wirklich für uns gebetet zu haben, die Sonne lacht vom Himmel schon seit Nowgorod.


[inspic=2411,left,,500] Und was soll das für eine Nacht werden. Meine Jungs haben Schaschlikspieße vorbereitet.


[inspic=2412,left,,500] Alle Reiseteilnehmer haben einen Salat gemacht. Zusammengestellt zum großen Salatbuffet, dazu das herzhafte Schaschlikfleisch – da soll noch mal einer sagen, Gruppenreisen seien blöd. Richtig gemacht ist es ein unschlagbares Reiseformat.
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[inspic=2414,left,,500] Der ganze Platz im Überblick. So schön stehen wir mit unseren Fahrzeugen. Die Wiese des Dorfrates wurde uns schnell für eine Nacht gegeben. Kein Strom, kein Wasseranschluss und trotzdem der perfekte Platz. Dafür haben wir schließlich unsere Wohnmobile.


[inspic=2410,left,,500] Es wird langsam Nacht, aber niemand will schon schlafen gehen.


[inspic=2416,left,,500] Kolja schnappt sich die Gitarre, russische Lieder dringen an unsere Ohren.


[inspic=2415,left,,500] Der große klare Mond zieht seinen Weg durch die milde Dorfsommernacht. Beinahe wäre er an den Dächern unserer Reisemobile hängen geblieben!


[inspic=2417,left,,500] Und Kolja singt und singt. Gänsehaut am ganzen Körper. Kerzenschein und Feuerlicht! Sterne und Mond. Russische Seele – du bist soooo schön.


Gute Nacht Ihr lieben Zuhausegebliebenen. Träumt was ganz besonders Schönes

Das wünschen Euch all Eure

Kostyas, Olegs, Koljas und Iljas!


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