Gebetsmühlen entlang des Randes von Tibet

Liebe Freunde der Reisen durch den Wilden Osten!

Großzügig betrachtet reisen wir fast die ganze Zeit unserer Chinareise entlang des Randes von Tibet. Immer wieder schrauben wir uns an die 4000 Meter Marke heran. Ach wie gerne wären wir all in Tibet unterwegs. Aber die Höhe würde einigen garantiert buchstäblich in den Kopf steigen. Also lieber gemäßigt – was noch immer ein tolles Erlebnis im Reisemobil ist.

Wir verabschieden uns von den eher unbekannten Minoritäten wie z.B. den Yi, die uns durch ihr touristisch aufbereitetes Dorf geführt haben.

Tibeter sind wohl die bekannteste Minderheit in China. Wir sind jetzt in Gebieten unterwegs, in denen sie die Mehrheit darstellen. Interessiert an unseren Autos sind sie wie alle hier in China. Bekäme ich nur einen! Yuan pro Besucher – ich wäre reicher als Donald Trump und hoffentlich auch etwas klüger…

Christiane dreht Gebetsmühlen – Möge unsere Reise weiterhin so gut verlaufen wie bisher.



Farbenpracht in den tibetischen Gebieten der Provinz Qinhai. Es ist die neue Politik Chinas. Den Tibetern viel Unterstützung und Anerkennung geben und gleichzeitig zeigen, dass alle Gebiete zu China gehören. Die vielen chinesischen Touristen entdecken ihr Land und besuchen die Tibeter, die ihrerseits an den chinesischen Touristen Geld verdienen. Raffiniert!


Am Qinhaisee gipfelt der chinesische Tibettourismus im Rapsfeld. Für die Großstadtchinesen mit Dauerdunstglocke ist es eine Premiere: Nicht Plastikblumen, sondern echte Gewächse. Dazu blauer Himmel.

Der exotische Massentourismus ist nichts für uns.- Wir sind autonom mit unseren Reisemobilen. Wir lieben solche Wiesen viel mehr…

…und genießen die Weite des riesigen Qinhaisees. Tief einatmen. Aaahhh!


Unser Stellplatz ist ein tibetisches Jurtencamp. Herrlich diese Weite, diese Farben.


Jetzt sind auch wir beeindruckt. Edelweiß am Wegesrand und auf den Gebirgshängen.



Das Spiel mit den tibetischen Gebetsfahnen verführt uns immer wieder zum Fotografieren. Die meisten diese Anlagen sind tibetische Touristencamps für chinesische Touristen. Es sind Hunderte, wenn nicht Tausende Camps. Vor einigen Jahren gab es nicht mal ein Dutzend davon. Der chinesische Tourismus ist friedlich gelenkt förmlich explodiert.



Yaks und Weite – es sind knapp 1500 Kilometer Strecke durchs Hochland. Wir bewegen uns auf Höhen zwischen 3000 und 4000 Metern.

Rosarote Schafe – das gibt es nicht nur in Neuseeland sondern auch hier. Ihre Wolle wurde eingefärbt, damit es keine Verwechslungen mit anderen Herdentieren gibt. Wobei so ein Schaf und ein Yak nur bedingt Ähnlichkeiten aufweisen…

Yaks sind allgegenwärtig – es ist der kleine Ableger des großen Hochlandyaks, der erst ab 4200 Meter Höhe, also meist in Tibet, auftaucht.

Was für ein Aus- und Anblick am Morgen. So schmeckt der Kaffee. Die Zeit in den tibetischen Gebieten neigt sich dem Ende zu. Wir nähern uns unaufhörlich dem Tarimbecken, müssen dazu durch die Trockenhochgebirgstäler und Steppen. Spektakuläre Streckenführungen und der Glutofen Taklamakan warten auf uns.

Doch davon berichte ich im nächsten Bericht, bevor ich in Kasachstan das Zepter an Valery übergeben werde und mich schnellstens auf dem Heimweg Richtung Caravansalon Düsseldorf machen muss.

Haltet uns die Daumen

Euer Kostya

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Es wird mein letzter Bericht aus China – und es soll einer…

012 Am Dach der Welt unterwegs
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