Räucherfisch und Seeidylle

Das Paradies Olchon liegt hinter uns, viel zu schnell ist die Zeit herumgegangen. Der Baikalsee hat uns aber nicht so schnell loslassen. Um weiter gen Osten zu kommen, mussten wir den südlichen Teil des Sees umfahren, was einen ganzen Fahrtag einnahm. Die Russen sagen, Irkutsk liegt am Baikalsee, auch wenn dieser in Wirklichkeit noch knapp 80 Kilometer von der Stadt entfernt ist. Alles ist relativ, dem großen Russland eben angemessen.

So fuhren wir bald entlang des Ostufers, blickten immer wieder auf den schier endlosen See, eigentlich ein Meer, mitten in Sibirien.

In unseren Köpfen geistert langsam schon die nahe Zukunft herum, das schwierige Stück hinter Tschita. Ständig kommen uns Importautos entgegen, die von Wladiwostok oder direkt Japan aus Tausende Kilometer ins russische Kernland überführt werden. Und was sehen die Dinger schlimm aus. Vom harten Weg der Föderalnaja gezeichnet. Das ist die größte bestehende Straßenbaustelle Russlands. Auf knapp 2000 Kilometer quälen sich hier die Fahrzeuge aller Couleur hindurch. Und bald auch eben wir. Wie wird das werden, für uns und die Technik?

Schluss jetzt damit, lasst uns die Gegenwart genießen. Schaut mal, wie schön die Reise durch das Gebiet Baikal Ost ist.

[inspic=407,left,,400] Weiter Blick auf den Südzipfel des Baikalsees, der, ließe man ihn in München anfangen, locker auch den Vorgarten und das Büro der Firma Seabridge in Düsseldorf überschwemmen würde. Der See liegt aber glücklicherweise in Sibirien, daher können auch weiterhin so schöne Reisen ausgeschrieben werden…


[inspic=405,left,,400] Die Fischverkäuferin lächelt, es ist ein guter Tag, viele Autofahrer halten an und kaufen ihre Räucherfische.


[inspic=406,left,,400] Der Junge präsentiert mit Stolz seine Fische, so auch den geräucherten Omul, die Spezialität des Baikalsees schlechthin.


[inspic=408,left,,400] Das glasklare Wasser beeindruckt, es gilt noch immer als eines der reinsten der Welt.


[inspic=404,left,,400] Für einige Stunden treffen wir auf Sergej und Dina, unser Expeditorenteam, das bisher ganze Arbeit geleistet hat und ohne die es wirklich schwierig geworden wäre.


[inspic=412,left,,400] Idylle auch im Hinterland des Baikalsees. Diese romantischen Waldseen sind viel wärmer als der große weltbekannte Überbruder.


[inspic=409,left,,400] Wollgras wiegt sich in den sumpfigen Lichtungen im Wind. Bahrfuß läuft man auf weichen Sumpfkissen wie im Märchen durch die unberührte Natur.


[inspic=410,left,,400] Wir übernachten bei den schönen Seen am Rande des Waldes mit den größten Bäumen der Baikalseeregion.



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Bald geht es weiter in die Burjatische autonome Republik. Darüber in Kürze mehr auf diesen Seiten. Bleibt uns treu, zur Zeit geht es uns und unseren Autos allen gut.

Kostya

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