Mit Ali auf Bali!

Liebe Abenteuerer!

Der heutige Bericht führt euch wieder eine Ecke weiter in den Osten unseres Planeten. Wir pirschen uns unaufhörlich an Australien heran – fast per Landweg, kann man wohl sagen. Bali, Lombok, Sumbawa, Komodo und Flores – und dann bleibt nur noch ein Inselchen übrig, nämlich Timor West, und schon haben wir einen großen Teil des Inselarchipels Indonesiens durchfahren.

Auf Bali wollte ich immer schon mal sein – dann durfte ich es gleich zweimal im Vorfeld der Reise, um sich mit Partnern und Fährexperten zu treffen. Natürlich war ich nur zwei Tage vor Ort und hatte kein Gramm Zeit, die Schönheiten der Inselwelt zu erleben.

Knapp ein Jahr später kommen wir tatsächlich mit unseren Fahrzeugen daher – wollen Bali und Lombok und den Rest der östlichen Inselwelt statt mit Surfbord per Reisemobil erkunden. Seid gelassen beim Erblicken der Aufnahmen. Niemand hat euch etwas in den Tee getan. Es stimmt, wir sind das wirklich gefahren…

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Aber ich fühle mich, als ob man mir etwas in den Tee getan hätte. Schwarzsilbriger Strand in Bali. Aaahh. Mit Ali und Chris , denen ich an dieser Stelle ganz besonders danken möchte. Sie waren über Monate meine treuen Begleiter, Kollegen, Nachtarbeiter, Mitorganisatoren – es wäre echt schwierig ohne sie. Und mit Chris auf Bali – bei diesem Titel hätte ich mir gleich wieder was anhören müssen. Außerdem reimt sich´s so schön – der Titel bleibt bestehn…

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Westliche Touristen müssen immer zum Augenarzt, wenn sie unsere Wohnmobile mit deutschen Nummern erblicken. Zu sehr quillen die Seeorgane reflexartig hervor, wenn sie … na hat man mir denn etwas in den Tee getan…?

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Genau hinschauen. Indische, bengalische und indonesische Kassen sind oft Kleingeld-arm. Fehlende Beträge werden mit Bonbons ausgeglichen. Echt süß!

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Das ist der gelebte Traum. Beach und Wasser und Palmen und Dein Haus auf Rädern.

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Ankunft auf Lombok. So weit hat es AbenteuerOsten nun schon gebracht.

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Momente, die einem keiner nehmen kann. Campergenuss auf Lombok. In Hintergrund das bimobilgespann. Wohl das erste in der Geschichte von Gespannen, Lombok, Seabridge und AbenteuerOsten, das es soweit gebracht hat. Ob das Gespann irgendwann im Hymermuseum in Süddeutschland zu finden sein wird?

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Traumhaft unter Palmen. U n t e r?

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Unter Palmen mit Nüssen ist immer gefährlich. Schnell gibt es etwas auf die eigene Nuss, wenn die große Nuss auf die kleinere trifft. Wir haben uns natürlich so platziert, dass die Nüsse unsere Autos nicht treffen können, sehr wohl aber den Fotografen dieser Aufnahme, wenn er nicht eine zügige Reaktion haben sollte.

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Am Schweizer Nationalfeiertag laden unsere schweizer Mitfahrer zum Sundowner ein. Wir sagen Danke für das schöne Come together.

Insgesamt eine Woche haben wir auf Bali und Lombok verbracht. Es hätten ruhig drei Wochen sein dürfen. Aber schaut bitte mal auf die Landkarte. Wie klein Baki und Lombok sind. Und wie groß die anderen Inseln. Zudem müssen wir auch an Australien denken, das – zu spät erreicht – den Besuch in den Kimberleys nicht mehr ermöglicht, wenn die Regensaison dort anfängt. Und die Fähren zwischen Flores und Timor und Australien könnten in schwere See kommen, sind wir zu spät dran. Also geht es gen wieder Osten. Mit euch machen wir einen indonesischen Katzensprung und sind eine Insel weiter, auf Sumbawa, zu finden. Ein Reiseziel, von dem ihr sicher schon „oft gehört habt“: „„

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Große Versammlung nach dem großen Rennen in einem Dorf von Sumbawa. Die Wasserbüffelrennen sind Nationalsport in Sumbawa, einer hauptsächlich moslemisch bewohnten ostindonesischen Insel. Natürlich haben wir bei dem Rennen auch mitgemacht. Und wie: 012 Hätte ich nur öfter üben können, wäre ein Guter aus mir geworden.

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Große Versammlung nach dem großen Rennen in einem Dorf von Sumbawa. Die Wasserbüffelrennen sind Nationalsport in Sumbawa, einer hauptsächlich moslemisch bewohnten ostindonesischen Insel. Natürlich haben wir bei dem Rennen auch mitgemacht. Und wie. Hätte ich nur öfter üben können, wäre ein Guter aus mir geworden.

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Voll Haus, ähh Reisemobil. Indonesier sind durchweg angetan von unserer Fernreise – gerne lassen wir ab und zu auch mal ins Reisemobil blicken. Wir sind zu Gast, das darf man niemals vergessen.

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Gemeinsamer Blick in die Weite des Inselarchipels. Fahren wir wirklich bis vor die Gestade Australiens? Es gibt kaum Hotels und Resorts auf Sumbawa. Brauchen wir glücklicherweise auch nicht.

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Indonesische LKW werden oft kunstvoll lackiert. Über die Motive lässt sich streiten.

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Sehr sogar. Dieses Modell wäre in der westlichen Welt ein fettes No Go. Hier immer wieder mal zu sehen. Naja…

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Erlaubt mir ein Wort zu den Fähren auf Indonesien. Jede große besiedelte Insel ist durch Fähren zu erreichen. Die meisten Fährüberfahrten sind kurz, 1-4 Stunden, 20 bis 100 Euro je nach Größe und Kategorie des Fahrzeuges. Außerdem sind sie recht dicht getaktet, sodass man bis Sumbawa eigentlich keine Reservierung braucht. Dann aber wird der Takt dünner (1 X pro Woche), die Dauer länger (10 – 15 Stunden) und der Preis geht regulär bis auf 500 Euro pro Fahrzeug hoch. Da Ende des Ramadan ist und die Fähren recht klein, müssen wir auf der Verbindung Sumbawa – Flores und Flores – Timor West chartern, um nicht ewig am Hafen warten zu müssen. Wir haben uns nun im Hafen Sape in Ostsumbawa aufgestellt und warten auf unser gechartertes Schiff.

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Kurz vor Mitternacht läuft das Fährschiff, vom südlichen Island Sumba kommend, ein und …. Uns verschlägt es die Sprache, was da alles von der Fähre herunterkommt.

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2 Stunden lang fahren und laufen sie. Busse, die bei uns noch vor der TÜV-Kontrolle gestoppt würden, bepackte Motorräder und LKW, einige Dutzend Pferde. Das muss ja ein Riesenschiff sein.

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Ist es aber nicht. Eng, sehr eng müssen wir parken, um alle uns auf die Fähre zu bekommen. Damit die Wohnmobile nicht bei Wellengang aneinanderstoßen, haben wir an Engstellen Puffen dazwischen geschoben.

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Das Fährschiff von Sumbawa nach Flores – gechartert und verrostet. Aber es hat uns alle…

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…auf die andere Seite gebracht. Zum Charterpreis, der 1,5 bis 2 X so hoch ist wie der reguläre. Aber auch das ist aushaltbar, 300 – 400 Euro pro Fahrzeug. Die Fähraus- und Einfahrten sind immer eine größere Herausforderung für Reisemobile mit Überhang. Eine Anhängerkupplung und ein besonnenes Fahren hält da einiges ab.

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Die Straßen von Flores sind noch einmal die letzte große Herausforderung – Man braucht Zeit und Geduld und…

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… Glück, um zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. So ist das mit dem Abenteuer. Je mehr davon, umso größer ist das Risiko. Ein unabänderbarer Zusammenhang. Wir als Reiseorganisatoren vermindern soweit es geht, das Risiko. Keine Sorge, es bleibt trotzdem noch genug Abenteuer übrig.

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Belohnt werden wir wieder einmal wie so oft auf dieser Reise mit wunderschönen landschaftlichen und kulturellen Eindrücken. Bitte genießen.

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Ich selbst bin auf Flores fast am Ende meiner Mission – und habe trotz täglicher toller Erlebnisse wie hier auf dem Ausflug nach Komodo jede Menge Heimweh. Meine Familie fehlt – diese wird mich erst in Australien begleiten können. Also bin ich stark und wieder glücklich, trotz aller Herausforderungen diese Reise machen zu dürfen und per Reisemobil so intensiv Asien erleben zu dürfen.

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Ihr Zuhause macht euch auf einen finalen Asienbericht gefasst, vollgeladen wie dieses Auto mit neuen Herausforderungen wie der längsten indonesischen Fähre, der Einreise nach Timor Leste und der Verschiffung von Dili nach Darwin.

Dranbleiben und am besten ab nächstem Jahr selbst nach Asien fahren.

Euer Kostya

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