Welcome to Indian Highway

Meine lieben Abenteuerreisefreunde!

Amritsa war schon nicht schlecht, aber jetzt kommt die Hauptstadt des Landes mit über 20 Millionen Einwohnern. Und 40 Reisemobilisten, die noch gar nicht wissen, was sie so vor sich haben. Und das ist auch gut so. Wieder lasse ich die Bilder sprechen und weiß, dass ihr euch nicht langweilen werdet:

Einfahrt nach Delhi. Na, der Verkehr ist doch gar nicht so schlimm.

Ist er doch. Wehe dem, der falsch abbiegt. In den engen Straßen wuselt es gewaltig. Wir streifen nur die Megametropole mit unseren Fahrzeugen und wir werden auch gestreift, doch dazu später.

Probleme alt und neu – aber alles lässt sich lösen.

So sieht das moderne Reparaturset aus. 2 Werkzeugkoffer und ein Computer samt Person, die die Diagnosesoftware bedienen kann – dann geht praktisch alles.

Nach getaner Arbeit sind wir alle froh und stolz. Der Wagen läuft wieder und die Inder hatten ein futuristisches Erlebnis.

Ein bisschen schlendern wir nun durch Delhi hindurch – die Sehenswürdigkeiten für mich sind typisch Tunnelblick. Überall Babysachen – ich könnte kaufen ohne Ende.

Kühe und Indien gehören zusammen wie Kraut und Rüben in meinem unaufgeräumten Alkovenbett. Die Kühe sind tatsächlich heilig und dürfen praktisch alles. Gegessen werden sie nie und ernähren tun sie sich von den Abfällen der Stadtbewohner.

Manch eine Kuh wird auch als Arbeitstier eingesetzt.

Und sogar bemalt. Das Swastika ist ein Kreuzsymbol des Glückes und schon seit Tausenden Jahren im Hinduismus anzutreffen.

Der Elefantengott Ganesch ziert eine Tempelanlage.

Kaum gestoppt, muss man sich immer wieder mit den Indern fotografieren lassen. Nun, das machen wir doch gerne. Schon jetzt müssten unsere Reisemobile Hunderttausende Mal als Fotos in indischen Handys zu finden sein.

Nach zwei Tagen Delhi verlassen wir die Stadt, in der jeder frei gelebte und geatmete Tag 60 Zigaretten entsprechen soll. In der Tat ist die Luft alles andere als gut.

Auch nicht gut. Streifschuss. Laster tuschiert Horst, der Spiegel ist weg. Kampfspuren, von denen wir uns noch einige einhandeln sollen. Die Tour ist nichts für Zarte – klar?

50 Rupien Straßengebühr – dann geht es los auf dem Expressway Delhi – Jaipur.

Bitte nicht einschlafen! Der Pfeiler wird kaum nachgeben.

So erspart man sich viel Ärger. Gleich die Außenspiegel weglassen. Oft klappen die Fahrer die Spiegel ein, wenn sie denn noch dran sind. Innerhalb der Städte ist es so eng, dass Spiegel wirklich störend sind.

In den Außenbezirken Delhis stoßen die LKW hinzu. Jetzt wird es voll, chaotisch und langsam.

Self made warning! Viele Schilder, auch die Nummernschilder, werden bei den LKW gemalt.

Wie Dinosaurier bewegen sich die voluminösen, überbreiten Transporter über Indiens Straßen.

Indiens Verkehr ist ein Kapitel für sich. Der unterhaltungswert ist ungemein, manchmal sogar zu viel.

Auf dem 200-Kilometer-Stück Autobahn Delhi – Jaipur zählen wir viele verunglückte LKW. Die Jungs sind trotz umgekippten LKW immer noch gut gelaunt.

Wie viele Hunderttausend Unfälle es pro Monat in Indien gibt, kann man sich ausmalen, wenn man hochrechnet, wie viele wir an einem Tag auf 200 Kilometer sehen.

Auf Autobahnen ist einfach alles unterwegs. Sogar Reisemobile aus Deutschland.

„Alles unterwegs“ – habe ich gerade gesagt. Manchmal benutzen Affen die Dächer langsam fahrender LKW als Sprungfläche, um über die Fahrbahn zu kommen. Irgendwann werde ich das auch noch fotografieren.

Kühe auf dem Mittelstreifen sind an der Tagesordnung. Kühe werden später unter unseren Markisen herlaufen, sich durch unsere Meetings drängen und unsere Tische leerfressen. Bekommt ihr alles noch zu erleben!

Die nächsten Bilder sind Aufnahmen von Menschen, die ihren Arbeitsplatz entlang der Autobahn haben. Dass Leute auf den Busdächern mitfahren, sollte euch seit Pakistan nicht mehr wundern.

Wonna have a haircut?

Indische Bananen sind super lecker und werden 3 x so teuer an naive Fernreisemobilisten verkauft.

Das Töten nach der Geburt oder Abtreiben von Mädchen wird nun streng geahndet. Indien ist im Aufbruch und investiert in die Bildung. Die Analphabetenrate ist noch immer sehr hoch.

Wie es uns so ergeht? Uns im Reiseleitungsteam? Nun, das Gesicht spricht Bände. Zum X-ten Mal die Formulare für SIM-Karten und Registrationen ausfüllen – das ist ein Geduldsspiel und nervt gewaltig, da wir ohnehin jeden Tag eine pralle Agenda haben. Daher arbeiten wir gerade an dem idealen Seabridge-Reiseleiter.


Und der könnte so aussehen:

Morgen schauen wir uns Jaipur, die pinkfarbene Hauptstadt Rajasthans an, bevor wir in den Westen und dann den Süden fahren werden. Bilder wie aus 1001 Nacht erwarten euch, also bleibt dran an der größten jemals veranstalteten Tour.

Euer

Kostya

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