Borderstories zwischen Persiens und Pakistans Belutschistan

Liebe Mitreisende!

Na, das klingt ja gefährlich und wild. Pakistan, Belutschistan und 2 Dutzend Reisemobile, die quer durch dieses Gebiet reisen wollen. Also gehen wir es an. Die letzte iranische Etappe bis nach Zahedan, der Hauptstadt Belutschistans.

Früh am Morgen mit dem ersten Dämmerungslicht starten wir nach Zahedan. Noch lassen sie uns frei fahren, die Sicherheitskräfte Persiens, die uns genau beobachten.

5 Stunden später sind wir in Zahedans Straßen unterwegs. Eine andere iranische Welt als alles bisher erlebte. Auch der Verkehr ist spürbar chaotischer geworden.

Damit wir nicht so auffallen, kleiden wir uns wie die Einheimischen.

Ali sieht doch schon ganz interessant aus, oder?

Und Captain Kost erst.

Ein Baltusche zum Drücken und Kuscheln meint auch Carmelita.

Unser wilder Hossein feiert Abschied von uns. Noch einmal persisch Esse, bevor wir in der Nacht eine Dieselpanscherei sondergleichen auf dem Hotelhof veranstalten. Iranische Partner bringen den in Zahedan nur schwer zu bekommenden Diesel zum Stellplatz. Bein Einfüllen wird gekleckert – alles riecht nach Diesel – so wie ich es von meinen früheren Sowjetunionreisen kenne . Wir müssen immerhin 800 Kilometer ohne seriöse Tankmöglichkeit überstehen.

Hinter Zahedan ist erst mal Schluss mit dem individuellen Fahren. Wir bekommen einen Soldaten ins Auto und..

…müssen zusammen fahren. Sieht schon eindrucksvoll aus, unsere Armada.

Dem würde ich nicht gerade über den Weg trauen.

Halt, ist nur Hossein, und diese falsche Balutsche präsentiert mit Stolz…

..alle seine Frauen.

Damit ist der Abschiedzeitpunkt gekommen. Das iranische Team geht, und das pakistanische kommt. Pakistan, wir kommen auch gleich rüber.

Da sind wir schon und bewundern die bunt verzierten LKW, nachdem die Einreise wirklich locker war.

Die LKW-Fahrer trauen ihren Augen nicht, als sie unsere Reisemobile erblicken.

Wir sind eng zusammengepfercht am Zollhof. Stellplatzästhetiker sollten von dieser Tour lieber die Finger lassen.

Wir sind keine Weicheier und daher guter Dinge. Weites Herz unter beengtem Raum. So geht es.

Die sind nett. Ali testet es, keiner beißt ihn.

Auch nicht der Fahrer mit der markanten Haarpracht. Alles freundiche interessierte Menschen, Kollegen, die auf den Straßen Belutschistans tagein tagaus unterwegs sind.

Wir sollen nicht zu den LKW gehen, sagen uns die Grenzpolizisten und Sicherheitskräfte, die uns nachts bewachen. Aber ich bin mir sicher, dass uns auch ohne Wachen kein Ungemach von den LKW-Fahrer drohen würde. Noch einmal möchte ich mir die toll verzierten Geschosse anschauen.

Einmal auf den Auslöser gedrückt und den Blitz hinzugeschaltet – dann entfaltet sich die ganze Pracht pakistanischer LKW-Schmuck-Kunst.

Staunt selbst – so schön sind sonst nirgendwo LKW auf der Welt.

Und staunt bitte über das, was nun kommen wird. Die Durchquerung Pakistans und ständiger Begleitung der Sicherheitsdienste.

Macht euch auf einen ersten Fahrtag in Pakistan bereit, der es wirklich in sich haben soll.

Euer Kostya

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