Kamele, Stürme und Familienglück

Meine lieben, ewig geduldigen Leser! Erlaubt es mir, dass ich auch ein bisschen aus meinem Herzen und persönlich erzähle. Es ist schon eine gewaltige Herausforderung, Gruppen wie die unsere durch diese Weiten, diese touristisch so anderen Welten zu bringen, als wir es im Westen gewohnt sind. Es ist hart und herzlich, schön und schmerzlich. Und ich will es nicht missen, diesen Mix aus Abenteuer und Anspannung, zumal es immer wieder so wunderschöne, belohnende Momente gibt. Davon werde ich euch nun erzählen.


[inspic=6132,left,,500] Weich gefedert ist der Vordermann allemal, falls der Hintere mal nicht rechtzeitig bremsen kann.


[inspic=6151,left,,500] Ohne Federung tut’s ganz schön weh. Eingeschlafen – das ist die Ursache des Unfalls, der wie ein Wunder keine Verletzten in der Einsamkeit der Westmongolei zur Folge hatte.


[inspic=6133,left,,500] Endlich bin ich nicht immer der Schwächste – bezogen auf das Auto. Der Allrad zieht im Sand auf dem Weg in den Hustai-Park gar nicht so schlecht. Da schwillt der Männerkamm…


[inspic=6134,left,,500] Abendzeit ist Wildpferdebeobachtungszeit. Wir haben Glück und entdecken zwei Herden in der milden Abendsonne.


[inspic=6136,left,,500] Detlef hat fantastische Motive vor der Linse. Wildpferde zum greifen nahe.


[inspic=6137,left,,500] Die Mutter hat sich an unsere Nähe langsam gewöhnt


[inspic=6138,left,,500] Auch wir reiten zurück im Bimobil mit 160 gezähmten Pferden unter der Haube .. Ach ihr Männer, immer nur PS und Blech im Kopf…


[inspic=6139,left,,500] Die nördlichsten Sanddünen der Mongolei laden uns zu einem Stopp ein.


[inspic=6140,left,,500] Da knien sie schon nieder und warten auf Reiter.


[inspic=6141,left,,500] Entzückend von hinten…


[inspic=6142,left,,500] …und erst von vorne. Anna, meine Frau, ist endlich da, ich bin nicht mehr alleine und bekomme Ordnung in unser Haus und Büro auf Rädern.


[inspic=6143,left,,500] Die Skepsis im Gesicht meines Sohnes Eugen ist nicht zu übersehen. Hat man ihm doch gerade gesagt, dass die Kamele durchaus mal einen Reiter beißen.


[inspic=6144,left,,500] Timmy nimmt es gelassen, das Kamel wird schon brav bleiben. Und so war es auch. Keiner wurde gebissen oder getreten von den Tieren – höchstens mal angeschissen – aber das bitte nur im wörtlichen Sinne verstehen.


[inspic=6145,left,,500] Volle Pulle runter von den Dünen. Ja, Jungs, das macht Spaß.


[inspic=6146,left,,500] Rolle mehrfach im feinen Sand, der nun in jedem Faden Kleidung sitzt.
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[inspic=6148,left,,500] Zum Glück zieht ein gewaltiger Sturm auf. Ein Schauspiel sondergleichen, fast ein Tornado, der sich da über uns zusammenbraut und rasend schnell näher kommt.


[inspic=6149,left,,500] Munko hat uns gerade so gerettet, mit seinem Auto ist er zu Stelle, als die kalte Regenstaubfront auf uns trifft.


[inspic=6150,left,,500] Zwei Stunden später – der Spuk ist vorbei und die Natur spielt ein weiteres Mal mit ihrer Fantasie


[inspic=6152,left,,500] Am nächsten Morgen sind die Götter ruhig. Dreimal hupen muss man, wenn man an den heiligen Stellen vorbeifährt – haben uns die Einheimischen gesagt.


[inspic=6153,left,,500] Den Pferden ist’s einerlei. Sie trinken in Seelenruhe das köstliche Nass.


[inspic=6154,left,,500] Karkorum, der Ausgangspunkt des größten Weltreichs aller Zeiten.


[inspic=6155,left,,500] Die Götter sind Trudel und Horst wohlgesonnen. Ihre in Mitleidenschaft gezogene Garage wird in exotischem Ambiente fachmännisch geflickt. Die Chefin im Laden, Tjsartsektsek, ist Literaturwissenschaftlerin und spricht fließend Englisch und Russisch. Nun leitet sie eine Schweißerei. So spielt das Leben. Aber sie ist eine Sonne geblieben, die uns viel Wärme gegeben hat.
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[inspic=6132,left,,500] Im Tal von Karakorum fühlen wir uns himmlisch wohl.


[inspic=6158,left,,500] Werner bearbeitet den Verkäufer so sehr,…


[inspic=6159,left,,500] …dass dieser gar nicht mehr weiß, wer er ist.


[inspic=6160,left,,500] Wieder hat Munko mit viel Einsatz die tollen Musiker des vergangenen Jahres gefunden und wieder zaubern sie etwas ganz Tolles vor unseren Autos.
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[inspic=6162,left,,500] Die Jurte bebt. Der 4 : 0 –Sieg über Argentinien wird gefeiert, was das Zeug hält. Alle lieben DeutscheLand- auch die Mongolen sind von unseren Mannen begeistert. Und jetzt wollen wir alles – den Titel.


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[inspic=6167,left,,500] So folgt der nächste Streich, die Spanier sollen ab 2:30 Uhr mongolischer Ortszeit vernascht werden. Wir haben wieder eine Örtlichkeit mit TV-Empfang aufgetrieben…


[inspic=6168,left,,500] …und uns kräftig in Schale geworfen. Und dann haben wir doch glatt nicht gewonnen… wechseln wir lieber das Thema 🙁


[inspic=6169,left,,500] Wieder befinden wir uns in einer der typischen mongolischen Behausungen, in einer Jurte. Alle passen hier hinein und lauschen der Hirtenfamilie, die über ihr Leben erzählt.


[inspic=6170,left,,500] Das Schaf wird unsretwegen geschlachtet. Auf buddhistische Weise: Ein schneller Griff ins Innere, und das Tier ist tot.


[inspic=6171,left,,500] Ja Jungs, jetzt geht es zur Sache.


[inspic=6172,left,,500] Fast alles von dem Tier wird von den Hirten genutzt. Am Abend haben wir dann das frische, gekochte Fleisch verspeist.
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[inspic=6174,left,,500] Abschiedsfoto von der Hirtenfamilie, die sich so sehr über unseren Besuch gefreut hat.


[inspic=6175,left,,500] Neuer Tag, neue Herausforderungen. Die zweite Gruppe ist eingetroffen, nun stehen mit Sabines und Andreas Kloppomobil 35 Wohnmobile vor den Toren Ulan Bators. Alle ohne Konvoi den gesamten Weg von Westeuropa bis in die Mongolei gefahren. Morgen wollen wir uns formieren und dann die Hauptstadt einnehmen… oder auch doch nicht?


[inspic=6176,left,,500] Wir sind in friedlicher Absicht hier und wollen einfach nur möglichst viel von Land und Leuten sehen. Meine erste gemeinsame Gesprächsrunde mit der zweiten Gruppe nach dem Treffen in Irkutsk.


[inspic=6178,left,,500] Zusammentreffen auch der Mechaniker-Asse Juri und Munko, die zusammen…


[inspic=6179,left,,500] …in Windeseile Peters Kühler wieder hinbekommen haben.


[inspic=6177,left,,500] Derweil flicken Munkos Jungs eine doppelt gesprungene Windschutzscheibe.


[inspic=6157,left,,500] Chris, unser mongolischer Partner, ist seit Tagen nur für uns am Rennen und hat in der Hektik einen kleinen Stein übersehen, welcher nun zwischen Jeep und mongolischem Boden steckt. Was es nicht alles gibt.


Es ist doch einiges los, und die Schlagzahl soll für uns Organisatoren nicht weniger werden in den nächsten Tagen. Nun sind wir für 2 x 24 Stunden mit beiden Gruppen auf dem Naadamfest. Ob wir Verantwortlichen das gut überstehen, werdet ihr in der nächsten Story erleben.

Jetzt gehe ich schnell mal zu meiner Familie und genieße die wenigen freien, gemeinsamen Minuten. Habe ja echt viel um die Ohren. Wenn wir morgen denn doch die Stadt einnehmen werden….

Euer Dschingis Kostya


005 Heldinnen und Helden am Naadamfest
Naadamfestzeit ist für uns der Höhepunkt der Organisation. Nun laufen für zwei Tage beide Gruppen zusammen, haben das gleiche Programm, die gleichen Transportwege, die gleichen Bedürfnisse. Chris und ich haben schon im März darüber gebrütet… Mehr >

003 Endlich! Rückmeldung aus der Mongolei
Ihr dachtet schon, es gibt gar nichts mehr mit unserer Internetberichterstattung. Irrtum. Aber wir als Organisatoren hatten einfach zu viel um die Ohren. Strecken- und Genehmigungsumplanung in Kirgistan sowie Einreiseformalitäten für China. Doch die Kuh ist nun… Mehr >

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