Längst im Reich der Mitte

Es kommt im Leben immer anders als geplant. So sind wir, wie ihr euch sicherlich denken könnt und viele auch wissen, längst im Reich der Mitte angelangt. Warum es so lange bis zur Internetmeldung gedauert hat? Nun, in vielen Abschnitten der Tour durch China hatten wir keinen Zugang zum Internet, zudem waren und sind die organisatorischen Aufgaben zu zeitraubend. Sie sind aber erste Pflicht, der Internetreport ist die Kür. Daher nehme ich gern Abstriche in der B-Note in Kauf oder ihr verzeiht mir einfach. Wir sind durch einen großen Teil Chinas gereist, waren im Osten, der Mitte und im Hochgebirge. Haben Unglaubliches erlebt. Aber zuvor war die Mongolei, Ulan Bator, das Nadaam-Fest und die Durchquerung der Wüste Gobi, und auch diesen Abschnitt bin ich euch noch schuldig.



Um wieder reinzukommen, noch einmal einen Blick auf die lokalen Hauptakteure für unsere Zeit in der Mongolei:


[inspic=4183,left,,500] Jessi, Kerstin, Muunku und Chimgee, die mir unterwegs helfen,..


[inspic=4184,left,,500] …und die Familie Cartwright, die mir mit ihrem Reisebüro GoWildernessMongolia organisatorisch zur Seite stehen.


[inspic=4185,left,,500] Am Standplatz in UB kleine große Probleme. Die Servo ist ausgefallen…
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[inspic=4186,left,,500] …und Ulrich zum echten Kraftfahrer geworden. Aber wir werdens richten, wie alles bisher auf unseren Reisen. Geht nicht gibt’s nicht.


[inspic=4188,left,,500] Dafür gibt es einen Kuss von Mann zu Mann. Wolfgangs in UB geklauter Führerschein ist wieder da, von Chris Cartwright in der Nacht professionell gefälscht. Der neue originale ist auch schon unterwegs.


[inspic=4189,left,,500] Und das TV-Team der ARD, das uns nun einige weitere Tage bis in die Gobi begleiten wird.


[inspic=4190,left,,500] Ein Ärgernis in UB. Wilde Plakatierung im großen Stil. Kommt der Wind, bleibt das Elend.


[inspic=4191,left,,500] Jeder Vorstadthof hat seine Jurte. Wir sind trotz…


[inspic=4192,left,,500] …moderner Stadt im Land der Wilden Horde.


[inspic=4193,left,,500] Enkel und Großvater genießen die Ruhe.


[inspic=4194,left,,500] Im religiösen Zentrum von UB steht die riesige Buddha-Statue. Davon werden wir noch Hunderte sehen.


[inspic=4195,left,,500] Sie: „Juhu!!“ Er: „Verflixt, was tue ich?“ Ich hoffe, dass meine Interpretationen nicht richtig sind.


[inspic=4196,left,,500] Geselligkeit am hellichten Tag. Das Verhalten der Praktikantinnen wird in der anschließenden Beurteilung seinen Niederschlag finden. Wobei mildernd angemerkt sei, dass die aktuelle Umgebung einen entsprechenden Nährboden für unvorbildhaftes Verhalten bietet…


[inspic=4197,left,,500] Abendessen mit Knalleffekt. Im großen Khan mit riesiger Feuergrillplatte zaubern die mongolischen Köche virtuos leckere BBQ-Speisen.


[inspic=4198,left,,500] Sommerzeit ist Festzeit. Nadaam ist das Zauberwort. Im Stadtstadion wird eine tolle Show geboten. Und wir sind mitten drin, statt nur dabei:
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[inspic=4203,left,,500] Aber richtig interessant sind die vielen kleinen und großen Beobachtungen rund um das Fest. Lassen wir uns durch UBs größtes Event treiben:
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[inspic=4210,left,,500] Hoppla, was hab’ ich vor der Linse?


[inspic=4211,left,,500] Harmlos, jugendfrei, ist nur zu einem Kinderkarussel zugehörig. Unsere Berichte bleiben auch Zuschauern unter 18 Jahren zugänglich.


[inspic=4212,left,,500] Weiter schauen ohne derartig unqualifizierte Unter- brechungen, bitte!
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[inspic=4216,left,,500] Georg, wie lange stehst du da schon? Das Geländer wird dich nicht vergessen.


[inspic=4202,left,,500] Zurück zur Pflicht am Platz. Die Servo muss wieder laufen, Chris Freund hilft Ulrich beim Ersatzteil anfertigen. Beide müssen in das hinter ihnen stehende Fahrzeug einsteigen.


[inspic=4218,left,,500] Ihr wisst doch! Geht nicht gibt’s nicht. Wenn wir die da rein bekommen haben, ist der schwerste Teil der Reparaturarbeiten bereits erledigt…


[inspic=4219,left,,500] Was gibt es denn hier zu gucken?


[inspic=4220,left,,500] Anscheinend jede Menge. Wie gebannt blicken wir auf alles, was sich vor unseren Augen ereignet. Stellt euch vor, ihr seid in der mongolischen Hauptstadt, Hunderte Jahre nach den großen Eroberungszügen der Wilden Horde. Stellt euch vor, es ist Festzeit und die Mongolen haben sich nicht geändert, obwohl der technische Fortschritt Einzug gehalten hat.


Statt Pferden und Schwertern gibt es nun Blechkühe mit Hunderten Pferdestärken unter der Haube. Und nun kommen alle diese Dinge zusammen. Mongolisches Temperament und technischer Fortschritt und Nadaamfest, wo alle zusammenkommen. Da brechen alle Dämme. Alle. Und das fotografieren wir gerade. Auch wir sind wieder mitten drin statt nur dabei. Viel Spaß beim Weg von der Stadt zum Reiterwettkampf.

[inspic=4221,left,,500] Alle wollen gleichzeitig zum Reiterkampf. Im Nu haben sie aus zwei Fahrspuren (eine davon war ursprünglich für den Gegenverkehr vorgesehen) 10 gemacht. Das geht einige Kilometer gut, bis das Nadelöhr kommt.


[inspic=4222,left,,500] Ein Bahnübergang, an dem es eben nur zweispurig geht.


[inspic=4223,left,,500] Das Chaos ist perfekt, jeder will der Erste sein.


[inspic=4224,left,,500] Sagte ich „10 Spuren?“ Es sind mehr, oder?


[inspic=4225,left,,500] Manch einer nimmt das Bachbett!


[inspic=4226,left,,500] Auweija! Der denkbar ungünstigste Augenblick für ein Pipi. Aber wenn’s pressiert…


[inspic=4227,left,,500] … ist`s schnell passiert. Der Fahrer kann – mongolisch-genetisch bedingt – gar nicht warten, seine PS gehen ihm durch und der nun Erleichterte muss sehen, dass er wieder beikommt.
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[inspic=4217,left,,500] Wie gut, dass der Bahnübergang kurzzeitig alles ausbremst. Sonst wäre der arme Akteuer der vorangegangenen Szenen wohl erst auf dem Rückweg zu seiner Mitfahrgelegenheit gekommen.


[inspic=4233,left,,500] Nach dem Bahnübergang der nächste Dammbruch. Die Wilde Horde stürmt ungezügelt und unkontrollierbar weiter…


[inspic=4234,left,,500] …und galoppiert mit 100 Sachen gen Ziel. Hier mit einer Reisemobilgruppe entgegenkommen – das wird der nächste von uns angepeilte Schwierigkeitsgrad.
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[inspic=4236,left,,500] Fast am Ziel, noch immer haben sie alle einen Affen- äh Pferdezahn drauf.
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[inspic=4238,left,,500] In Windeseile füllen sich die Parkplätze, glücklicherweise gibt es Platz genug. Über 50.000 Neuzeitpferde in der Steppe – für knapp 2 Stunden dressiert, weil die Reiter abgestiegen sind …
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[inspic=4241,left,,500] …und sich nun zu Fuß die Steppe Untertan machen. So viele Mongolen auf einem Haufen – das ist für dieses Land eigentlich unvorstellbar.


[inspic=4242,left,,500] Eine wahre Jurtenstadt versorgt den Schwall der hungrigen wilden Reiter der Blechkühe.


[inspic=4243,left,,500] Drinnen schmurgelt und brutzelt es auf Hochtouren. Daaas Geschäft des Jahres.


[inspic=4244,left,,500] Wie immer ist bei den Damen die Schlange besonders lang. Wäre ich Geschäftsmann, würde ich mal mit Toi Toi sprechen und mich an Nadaam gesund stoßen…


[inspic=4245,left,,500] Ich bin aber leider nur als Reiseleiter und Fotograf unterwegs und mache statt Geschäfte lieber Aufnahmen wie von dieser mongolischen Familie, die sich stolz präsentiert.


[inspic=4246,left,,500] Der unverkrampfte Umgang mit Jung und Alt ist bewundernswert. Gerade diesen beiden Gesellschaftsteilen kommt eine besondere Aufmerksamkeit und ein beachtlicher Respekt entgegen. Mongolen, von euch können wir etwas lernen!!!


[inspic=4232,left,,500] Zum Beispiel das Reiten. Zu Pferde sind sie unschlagbar.


[inspic=4248,left,,500] Keine Filmszene, sondern die normale Überwachung der mongolischen Neuzeitmenschen, die alle gebannt auf das große Tagesevent warten. Die Reiterwettkämpfe, mit großen Preisgeldern dotiert, stehen an.


[inspic=4249,left,,500] Die Staubwolke kündigt die herannahenden Reiterscharen an.


[inspic=4250,left,,500] Dutzende Fernsehteams sind vor Ort und filmen den Wettkampf.


[inspic=4251,left,,500] In den Sätteln meist 10 – 12 Jahre alte Bengel.


[inspic=4252,left,,500] Gewicht sparen und das beste Pferd haben – darauf kommt es an. Man sagt, der Reiter sei auswechselbar, die Hauptsache er ist leicht und das Pferd gut.


[inspic=4253,left,,500] Sieht aus nach einem Fotofinish..


[inspic=4254,left,,500] … es gibt aber keins. Der diesjährige Gewinner galoppiert lässig ins Ziel.


[inspic=4255,left,,500] „Haste gesehen? Ich habs gewusst, dass der gewinnt!“


[inspic=4256,left,,500] Die haben es nicht gesehen.


[inspic=4257,left,,500] Auf Wiedersehen Reiterkämpfe, es geht nun in etwas lockererem Zeitfenster zurück in die Stadt. Auch hier gibt es noch die ein oder andere Jagdszene, bei weitem aber nicht so wild wie auf dem Hinweg. Wenn ihr mal was erleben wollt, fahrt zum Nadaam-Fest, am besten mit uns! Wir fahren dann vielleicht sogar gegen die Fahrtrichtung…


[inspic=4258,left,,500] Zum Abschluss des Festes ein fulminantes Nationalkonzert mit atemberaubenden Akrobatikeinlagen.
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[inspic=4247,left,,500] Genau so sehen wir das auch! Gute Nacht und bis bald



Kostya


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